Subkutane Flüssigkeiten werden unter die Haut gespritzt, daher
können sie zu Hause verabreicht werden.
In USA und Kanada ist es üblich, Katzen subkutan zu infundieren,
um eine Austrocknung zu vermeiden. In den meisten anderen Ländern werden
sie leider nicht routinemäßig angeboten.
Dieses Kapitel enthält Informationen über die Grundlagen
subkutaner Infusionen, z.B., wann Sie beginnen sollten, wie viel Sie
geben müssen und wie oft.
„Subkutan“ heißt „unter die Haut“. Bei subkutanen Infusionen bekommen
Katzen zum Ausgleich ihres Flüssigkeitshaushalts sorgfältig Flüssigkeit
unter die Haut injiziert. Statt langsam über einen Tropf in die Vene wie
bei intravenösen Infusionen, wird hier die Flüssigkeit mit einer Nadel
direkt unter die Haut gespritzt und verteilt sich anschließend gleichmäßig
im Körper, wodurch der Flüssigkeitsspiegel auf dem richtigen Niveau
gehalten wird.
Die eingesetzten Flüssigkeiten sind Speziallösungen mit einem ausgewogenen
Gehalt an Elektrolyten (Salzen). Es gibt verschiedene Arten von
Flüssigkeiten (siehe Tipps, wie man subkutane
Infusionen verabreicht).
Ihr
TA wählt die für Ihre Katze geeignetste aus.
Giving
Subkutane Infusionen dauern nur ca. fünf Minuten und können auch von einem
in die Materie eingewiesenen Laien problemlos durchgeführt werden. Ihr
Tierarzt zeigt Ihnen, wie Sie zu Hause vorgehen können.
Warum werden subkutane Infusionen
gegeben?
Aufgrund ihrer Urinkonzentrationsfähigkeit ist die Katze ein
ungewöhnliches Tier, in etwa vergleichbar mit einem Kamel. Vermutlich ist
das auf ihr afrikanisches Wüstenerbe zurückzuführen. Bei CNE-Katzen geht
diese Fähigkeit nach und nach verloren, und sie produzieren nur noch stark
verdünnten Urin, die Farbe ist blasser, er riecht weniger, und sie setzen
häufig große Mengen davon ab.
Um durch den vermehrten Urinabsatz nicht auszutrocknen, trinkt die Katze
immer mehr und kann damit über einen gewissen Zeitraum noch eine Art
Balance aufrechterhalten. Irgendwann kann sie aber den Flüssigkeitsverlust
durch das häufige Urinieren nicht mehr allein durch Trinken ausgleichen,
eine Austrocknung (damit ist nicht nur der Verlust von Körperflüssigkeiten
gemeint, sondern auch von für die Körperfunktion wichtigen Elektrolyten)
tritt ein, die manchmal so gravierend ist, dass die Katze zusammenbricht
(d.h., ihre Austrocknung ist so weit fortgeschritten, dass sie stationär
intravenöse Infusionen braucht), wie das bei Thomas der Fall war.
Selbst wenn Ihre Katze nicht so eine Krise durchleiden muss, die ständige
leichte Dehydrierung durch die CNE schwächt sie und ist unangenehm.
Außerdem steigt die Giftstoffmenge im Blut an, die Nierendurchblutung
verringert sich, und der Zustand der Nieren verschlechtert sich damit
schneller.
Evidence-based step-wise approach to managing
chronic kidney disease in dogs and cats
(2013) Polzin D. J., Journal of Veterinary Emergency Critical Care (San
Antonio) 23(2) pp205-15 schreibt, dass eine Dehydratation „den
Verfall der Nierenfunktionen fördern
könnte“.
Aber nicht nur das. Eine Austrocknung fühlt sich grauenvoll an.
Menschliche CNE-Patienten verglichen den Zustand der Dehydrierung und der
damit verbundenen hohen Blutgiftwerte mit einem heftigen Alkoholkater.
Dabei geht es ihnen so schlecht, dass sie aufhören zu essen und zu
trinken. Laut
Evidence-based step-wise approach to managing
chronic kidney disease in dogs and cats
(2013) Polzin D. J.,Journal of Veterinary Emergency Critical Care (San
Antonio) 23(2) pp205-15, kann sie sogar eine „urämische Krise
auslösen“ und „prädisponierend für eine ANI
= akute Niereninsuffizienz“ sein.
Der Sinn und Zweck subkutaner Infusionen liegt
also in
einer ausreichend guten Hydrierung Ihrer Katze, die
die Nierenfunktionen länger
erhalten sollte.
Zusätzlich verbessert sich das Wohlbefinden der Katze
by avoiding that hungover feeling.
Sicherlich fällt Ihnen auf, dass ich das „Spülen“ der Nieren nicht als
Grund für subkutane Infusionen aufführe. Die Spülung der Nieren ist nicht
das Ziel, es bedeutet für sie nur zusätzliche Arbeit. Das Ziel lautet:
Ihre Katze soll gut hydriert sein und sich wohl fühlen – nicht mehr, nicht
weniger.
Wann werden
subkutane Flüssigkeiten eingesetzt?
Subkutane Infusionen sind von großem Nutzen für Katzen, die sie benötigen,
aber nicht alle CNE-Katzen brauchen sie sofort. Wie oben erwähnt, ist ihr
Sinn und Zweck, die Katze so gut zu hydrieren, dass keine Austrocknung
auftritt. Katzen im Frühstadium einer CNE können aber noch ausreichend
trinken und damit den vermehrten Urinabsatz ausgleichen, sie trocknen
daher auch ohne Infusionen nicht aus.
Die Verarbeitung der Infusionen lädt den Nieren zusätzliche Arbeit auf,
außerdem können dabei bestimmte Nährstoffe ausgespült werden, der
Kaliumspiegel abfallen und der Natriumspiegel ansteigen.Sodium is a particular
concern.
In
Staged management of chronic kidney disease in
dogs and cats
(2009), einem Vortrag auf dem 34. World Small Animal Veterinary
Association World Congress, stellt Dr. David Polzin fest: „Neue
Befunde weisen darauf hin, dass eine übermäßige Natriumaufnahme die Nieren
schädigen könnte,
daher sollte Vorschläge
einer
Natriumsupplementierung über einen längeren Zeitraum sorgfältig abgewogen
werden." Der Schaden, auf den sich Dr. Polzin hier bezieht, besteht in zu
hohen Natriummengen, die die Nieren ausfiltern müssen. Das bedeutet nicht
nur zusätzliche Arbeit, bei diesem Prozess entstehen auch freie Radikale.“
Infundiert man Flüssigkeit zu viel und zu früh, erhöht sich das Risiko
einer Überhydratation,
das ist insbesonders ein Problem für Katzen mit Herzerkrankungen.
Daher ist es am besten, erst mit Infusionen anzufangen, wenn die Vorteile
die Nachteile überwiegen, d.h., wenn eine Katze ohne sie austrocknen
würde.
Dr. Katherine James vom Veterinary Information
Network
geht von diesem Fall aus, und die meisten CNE-Katzen profitieren davon,
wenn ihre Kreatininwerte ständig über 300 bis 350 μmol/L (International)
oder (3,5 bis 4 mg/dl USA) liegen. Das entspricht Stadium 3 des IRIS Einstufungssystem.
Wenn Ihr TA meint, Ihre Katze ist noch nicht so weit fortgeschritten,
und scheint
nicht ausgetrocknet
zu sein, ist
es
wahrscheinlich
sicherer, zu diesem Zeitpunkt noch keine subkutanen Infusionen zu
verabreichen.
Die
Hauptausnahme
von dieser allgemeingültigen Regel sind Katzen, deren Kreatininwerte
anfangs - meistens bei der Erstdiagnose - erheblich höher lagen. Lag der
Kreatininwert Ihrer Katze bei Diagnosestellung z.B. über 550 μmol/L
(International) oder (6,0 mg/dl USA) und fällt nun langsam bis auf 300
μmol/L (International) oder (3,5 mg/dl USA) ab, wird sie vermutlich weiter
von regelmäßigen subkutanen Infusionen profitieren. Katzen mit einer
Pankreatitis neigen besonders zu Austrocknung und benötigen manchmal
bereits bei einem Kreatininspiegel unter 300 μmol/L (International) oder
(3,5 mg/dl USA) subkutane Infusionen.
Wann immer mehr Flüssigkeit verloren geht als aufgenommen wird, können
vorübergehend Infusionen nötig sein. Fühlt eine CNE-Katze sich durch eine
Austrocknung verursachendes Erbrechen oder Durchfall nicht wohl, oder hört
sie auf zu Essen oder zu Trinken, profitiert sie
vielleicht von
einer einmaligen subkutanen Infusion. Meine TÄ gab meiner nicht-CNE-Katze,
als sie unter schwerem Erbrechen und Durchfall litt, aus diesem
Grund Infusionen.
Die Flüssigkeitsmenge
Sprechen Sie mit Ihrem TA, um die richtige Entscheidung für Ihre Katze zu
treffen. When you see recommendations
regarding the amount of fluid that a cat needs each day, be aware that
often this is total fluid amount.
Katzen
decken den überwiegenden Teil ihres täglichen Flüssigkeitsbedarfs über
Futter und Wasser (die meisten Dosenfuttersorten enthalten um die 80
Prozent Wasser).
Nachfolgend einige Empfehlungen
for subcutanous fluid amounts
von
Veterinärspezialisten:
Dr. Katherine James vom
Veterinary Information Networksagt, Katzen benötigen im Allgemeinen nicht mehr als 100 ml an
subkutanen Infusionen täglich. Ausnahmen sind besonders große oder kleine
Katzen(the latter may need less).
In
Staged management of chronic kidney disease in dogs
and cats
(2009), einem Vortrag auf dem 34. World Small Animal Veterinary
Association World Congress, sagt Dr. David Polzin: „Bei Patienten mit
Anzeichen einer ständigen chronischen oder immer wieder auftretenden
Austrocknung, kann eine andauernde längere
subkutane
Infusionstherapie in Betracht gezogen werden. Normalerweise wird eine
ausgewogene Elektrolytlösung (z.B. Ringerlaktat) subkutan je nach Bedarf
entweder täglich bis hin zu jedem dritten Tag gegeben. Die verabreichte
Menge richtet sich nach der Größe des Patienten. Eine normal große Katze
benötigt ungefähr 75 bis 100 ml pro Sitzung."
International Cat Care
states "Generally around 10-20 ml/kg of
fluid can be given at a single SQ injection site."
Some people interpret this to mean it is safe to give 5-10 ml/lb to a
cat, but the link is referring to how much to inject in one place, not how
much to give generally, and goes on to say "around 60-100 ml for an
average sized cat."
ISFM consensus guidelines on the diagnosis and
management of feline chronic kidney disease
(2016) Sparkes A. H., Caney S., Chalhoub S., Elliott J., Finch N.,
Gajanayake I., Langston C., Lefebvre H., White J. & Quimby J., Journal
of Feline Medicine & Surgery18 pp219-239 schreiben: „Eine
andauernde subkutane Flüssigkeitstherapie (75 bis 150 ml alle ein bis drei
Tage) zum Ausgleich des Flüssigkeitshaushalts kann entweder ambulant oder
zu Hause durch die Halter durchgeführt werden.“
International Cat Care
schreibt: „Insgesamt können ungefähr 10 bis 20 ml/kg Flüssigkeit pro
Injektionsstelle infundiert werden.“ Manche Menschen interpretieren das,
als ob eine Menge zwischen 5 und 10 ml/lb ungefährlich für eine Katze ist.
Aber die Information bezieht sich darauf, wie viel man an einer einzelnen
Stelle injizieren kann und nicht, wie viel man insgesamt geben darf.
Weiter steht dort: „ungefähr 60 bis 100 ml für eine durchschnittlich große
Katze“.
Was denke
ich?
Basierend auf meiner langjährigen Erfahrung bekommt
eine durchschnittliche Katze von 4,5 kg ungefähr 100 ml täglich. Größere
Katzen könnten
125 ml oder sogar mehr brauchen, kleinere hingegen täglich nur ungefähr 50
bis 75 ml. Seien Sie vorsichtig bei Katzen mit Herzerkrankungen,
bei ihnen können Probleme mit der Flüssigkeitsverarbeitung auftreten, sie
vertragen eventuell nur kleinere Mengen, dafür aber
vielleicht
öfter, zum Beispiel zwei Mal täglich 50 ml statt ein Mal täglich 100 ml.
Da sich Katzen sich in ihren individuellen Bedürfnissen unterscheiden,
besprechen Sie mit Ihrem TA, wie viel Ihre Katze bekommen soll. Fangen Sie
langsam an und streben Sie die niedrigste Menge an, die ausreicht, um Ihre
Katze ausreichend hydriert zu halten. Leben Sie in einem heißen, feuchten
Klima ohne Klimaanlage, benötigt Ihre Katze eventuell mehr als eine Katze
in einer kühleren Gegend. Erbricht sie viel oder hat Durchfall und frisst
nicht, kann vorübergehend auch eine größere Flüssigkeitsmenge nötig sein,
um den durch die Krise entstandenen Flüssigkeitsverlust wieder
auszugleichen. Katzen, deren Diagnose nach einem schweren Zusammenbruch
gestellt wurde, benötigen wahrscheinlich ebenfalls mehr Infusionen. Aber
das ist nicht immer der Fall, besonders nicht bei Katzen, deren
Zusammenbruch durch eine akute Niereninsuffizienz
verursacht wurde. Sie brauchen
möglicherweise,
sobald sie sich erholt haben, überhaupt keine Infusionen mehr.
Um entscheiden zu können, wie viel Flüssigkeit Ihre Katze benötigt, müssen
Sie genau auf Anzeichen von Austrocknung
achten und überprüfen, ob die Flüssigkeit auch richtig absorbiert wird.
Eine Beule
ist normal. Für gewöhnlich dauert es bis zur vollständigen
Flüssigkeitsabsorption sechs bis acht Stunden, bei einigen Katzen auch
länger. Vielen Menschen fällt die Überwachung des Flüssigkeitsbedarfs
Ihrer Katze durch Wiegen
am leichtesten. Wenn Sie Ihre Katze regelmäßig wiegen, und ihr Gewicht
fällt, könnte
das auf eine Austrocknung hinweisen. Steigt das Gewicht, besteht die
Möglichkeit einer Flüssigkeitsansammlung und –stauung, und damit die
Gefahr einer Überhydrierung. Coco's
Page
bietet dazu weitere Informationen.
Bekommt Ihre Katze die richtige Menge an subkutanen Infusionen, wird sie
auch nicht mehr diese enormen Wassermengen trinken.
Verschlechtern sich ihre Blutwerte, heißt das nicht automatisch, dass auch
die Infusionsmenge erhöht werden muss. Geben Sie mehr, als für die
ausreichende Hydratation Ihrer Katze benötigt wird, ist das eine
zusätzliche Anstrengung für die Nieren (siehe „Wann
sollten subkutane Flüssigkeiten eingesetzt werden).
Das kann nicht nur zu Unwohlsein bei Ihrer Katze führen, es kostet auch
mehr.
Verbessern sich ihre Blutwerte, oder scheint es, als würde sie die
Flüssigkeit nicht mehr absorbieren, benötigt sie vielleicht weniger oder
gar keine Infusionen mehr. Fragen Sie Ihren TA, ob Sie die Menge
reduzieren oder sogar ganz aufhören sollen. Machen Sie das aber langsam,
damit die kranken Nieren Zeit zur Anpassung haben. Das trifft auch auf
Katzen mit niedrigen Blutwerten zu, denen der TA Infusionen verordnet
hatte. Fragen Sie, ob Sie mit den Infusionen wieder aufhören können, um zu
sehen, wie es Ihrer Katze damit geht. Aber gehen Sie auf jeden Fall
langsam dabei vor.
Wenn Ihr TA große Mengen Infusionsflüssigkeit
empfiehlt
Infusionen sind keine harmlose Behandlungsmethode, und mehr ist hier
keinesfalls immer besser. Die Verabreichung zu hoher Flüssigkeitsmengen
kann gefährlich sein. Leider musste ich feststellen, dass einige TÄ sehr
hohe Flüssigkeitsmengen empfehlen. In den meisten Fällen ist das unnötig,
in einigen Fällen sogar riskant: Es erhöht die Natriumbelastung der
Nieren, das wiederum kann zur Entwicklung von Bluthochdruck führen und im
schlimmsten Fall eine Überhydrierung verursachen. Manche TÄ behaupten, es
sei unmöglich, eine Katze durch subkutane Infusionen zu überhydrieren.
Aber wenn Sie einer
4,5 kg
schweren Katze täglich 300 ml Infusionen geben, entspricht das einer
täglichen Menge von 4,5 Litern für einen 150 Pfund schweren Mensch. Das
liegt sehr weit über der Menge, die die meisten Menschen (und Katzen)
verarbeiten können.
Eine ganze Reihe Menschen schrieb mir, dass sie die Risiken einer
Überhydrierung auf die harte Tour kennenlernen mussten, denn einige Katzen
starben traurigerweise an den Folgen. In Chronic kidney disease
(2007) schreibt Dr. D. J. Polzin: "Chronische subkutane Infusionen können
bei einigen Patienten zu einer Flüssigkeitsüberladung führen,
insbesondere, wenn die hier empfohlenen Flüssigkeitsmengen stark
überschritten werden. Uns wurden einige Katzen vorgestellt, die große
Mengen Infusionsflüssigkeit bekommen hatten (200 bis 400 ml/Tag) und
aufgrund von Pleuraergüssen mit schwerer Atemnot zu uns kamen. Dieser
Umstand kann
normalerweise
vermieden werden, wenn die verabreichte Flüssigkeitsmenge reduziert wird.“
Er erwähnt, dass sich bei Katzen mit einer metabolischen Azidose durch die
Infusionstherapie das Risiko eines Lungenödems noch erhöht.
Reagieren Sie deshalb nicht panisch, aber behalten Sie Ihre Katze bei
subkutanen Infusionen im Auge. Wiegen Sie sie regelmäßig, zählen Sie die
Atemzüge,
und achten Sie auf Warnzeichen einer Überhydrierungand read about the treatment of overhydration
here. Oben
finden Sie Tipps, wie Sie die Flüssigkeitsmenge langsam wieder reduzieren
können.
Coco's
Page
informiert, wie die nötige Flüssigkeitsmenge berechnet wird. Verändern Sie
nie die Menge ohne Wissen und Zustimmung Ihres Tierarztes.
Häufigkeit von Infusionen
Das hängt wieder sehr stark von den individuellen Bedürfnissen Ihrer Katze
ab. Hier sind einige Tierarztempfehlungen:
In
Staged management of chronic kidney disease in dogs
and cats
(2009), eine Vortrag auf dem 34. World Small Animal Veterinary
Association World Congress, sagt Dr. David Polzin: „Bei Patienten mit
Zeichen chronischer oder wiederkehrender Dehydratation, sollte eine
Langzeitflüssigkeitstherapie in Betracht gezogen werden. Normalerweise
wird eine ausgewogene Elektrolytlösung (z.B. Ringerlaktat) täglich bis hin
zu alle drei Tage je nach Bedarf subkutan injiziert. Die verabreichte
Menge richtet sich nach der Patientengröße, eine durchschnittliche Katze
bekommt zwischen 75 und 100 ml pro Infusion.“
ISFM consensus guidelines on the diagnosis and
management of feline chronic kidney disease
(2016) Sparkes A. H., Caney S., Chalhoub S., Elliott J., Finch N.,
Gajanayake I., Langston C., Lefebvre H., White J. & Quimby J., Journal
of Feline Medicine & Surgery18 pp219-239 schreiben:
„Wiederholte subkutane Infusionen (75 bis 150 ml alle ein bis drei Tage)
können ambulant oder durch den Besitzer durchgeführt werden, um den
Hydratationsstatus zu erhalten.“
International Cat Care
schreibt: „Die meisten Katzen, die eine Flüssigkeitstherapie brauchen,
bekommen einmal wöchentlich bis hin zu einmal täglich Infusionen (wobei
zwei- bis dreimal wöchentlich die häufigste Variante ist).“
Wie Sie sehen, stimmen die Meinungen überein, dass Infusionen in der Regel
zwischen ein bis zu drei Tagen Abstand verabreicht werden sollen. Ich
denke, die Mehrheit der Katzen aus Tanya's CKD
Support Group
wird einmal täglich infundiert. Einige Katzen der Gruppe werden nur zwei
bis dreimal wöchentlich infundiert, und ein kleiner Prozentsatz dehydriert
sehr schnell – wie Thomas – wenn sie nicht zweimal täglich Infusionen
bekommen (bei diesen Katzen handelt es sich häufig um Tiere, die zum
Diagnosezeitpunkt einen schweren Zusammenbruch hatten). Besprechen Sie die
speziellen Anforderungen Ihrer Katze mit Ihrem TA, und streben Sie einen
gleichmäßigen und regelmäßen Modus an.
Normalerweise sind häufige kleinere Mengen besser, z. B. 100ml täglich
statt 200ml jeden zweiten Tag. Wenn Sie es sich überlegen, stellen Sie
fest, dass das Sinn macht. Angenommen, Sie möchten täglich acht Gläser
Wasser trinken. Ist es da nicht besser, wenn Sie täglich acht Gläser
trinken statt 16 an einem Tag und dafür am nächsten Tag gar keines? Das
gleiche Prinzip trifft auf subkutane Infusionen zu.
Warum einige TÄ
nureinmal wöchentlich eine Infusion empfehlen, kann ich persönlich
gar nicht nachvollziehen. Das ist zu selten, um tatsächlich etwas zu
bewirken und macht nur Sinn, wenn Sie Ihre Katze wegen Erbrechen,
Durchfall oder weil eine Hitzewelle bei Ihnen herrscht, und Sie keine
Klimaanlage haben, einmalig infundieren, dann ist es hilfreich.
Die meisten CNE-Katzen brauchen jedoch mindestens dreimal wöchentlich ihre
Infusionen.
Hin und wieder müssen Sie vielleicht eine Infusionssitzung überspringen,
vielleicht sind Sie krank oder Ihre Katze wehrt sich zu stark. Eine
einmalige Sitzung zu verpassen ist bei den meisten Katzen noch nicht
besorgniserregend, achten Sie aber so gut es geht auf Regelmäßigkeit.
Benötigt meine Katze für
immer subkutane Infusionen?
Fangen Sie mit den Infusionen zum richtigen Zeitpunkt an, d.h., sie sind
nötig, um Ihre Katze vor einer Austrocknung zu bewahren (bei den meisten
Katzen ist das so bei einem Kreatininwert von ständig über 300 bis 350
μmol/L (International) oder 3,5 bis 4 mg/dl (USA), wird Ihre Katze sie von
da an wohl immer benötigen. Es gibt jedoch immer auch Ausnahmen. Einige
Katzen brauchen Infusionen nur, um eine Krise zu überstehen (z.B. bei
schwerem Durchfall oder austrocknendem Erbrechen), ganz besonders, wenn
sie noch jung sind, oder ihre Blutwerte normalerweise noch ziemlich gut
sind.
Sollten Sie jemals versuchen, die Infusionsmenge zu reduzieren oder ganz
aufzuhören, ist es sehr wichtig, dabei langsam vorzugehen, denn kranke
Nieren sind an Veränderungen nicht mehr so anpassungsfähig wie gesunde
Nieren.
Wie man subkutane
Infusionen verabreicht
Es gibt zwei Hauptmöglichkeiten, Infusionen zuverabreichen.
Entweder per Infusionsset oder per Spritze. In den USA ist die
Infusionsset-Methode sehr weit verbreitet, in GB (wo es sehr unüblich ist)
wird normalerweise die Spritzenmethode angeboten. Menschen mit einer
Spritzenphobie haben die Möglichkeit eines implantierten Katheters.
Infusionsset-Methode
Die Infusionsset-Methode ähnelt in gewisser Weise einem intravenösen
Tropf, nur fließt hier die Flüssigkeit statt in die Vene unter die Haut.
Außerdem geben Sie eine kleinere Menge viel schneller. Sie benötigen
Infusionsflüssigkeit, Nadeln und Infusionsset (IV Set). Das Infusionsset
verbindet den Flüssigkeitsbeutel mit der Nadel, die dann unter die Haut
geschoben wird. Der Beutel wird hoch aufgehängt, damit durch die
Schwerkraft die Flüssigkeit durch das Infusionsset in die Nadel und dann
in die Katze fließt.
Hier
finden Sie weitere Tipps, wie Sie sich auf das Geben subkutaner Infusionen
vorbereiten können.
Spritzenmethode
Bei dieser Methode wird ebenfalls Flüssigkeit unter die Haut gespritzt.
Aber statt eines Infusionssets (ein Schlauch, der die Flüssigkeit vom
Beutel zur Nadel leitet), wird die Flüssigkeit durch eine Spritze aus dem
Beutel gezogen, die Nadel
auf die Spritze
angeschraubt und unter die Haut geschoben. Anschließend drücken Sie sanft
auf die Spritze und lassen die Flüssigkeit in die Katze laufen. Bei dieser
Methode ist die verabreichte Flüssigkeitsmenge leichter und genauer zu
bestimmen, normalerweise ist sie auch viel schneller. Dafür benötigen Sie
Infusionsflüssigkeit, Nadeln und Spritzen.
Hier
finden Sie weitere Tipps, wie Sie sich auf das Geben subkutaner Infusionen
vorbereiten können.
Wie kann ich
mich zu subkutanen Infusionen überwinden?
Wenn Sie wie ich eine Nadelphobie haben, macht Sie vermutlich schon der
bloße Gedanken daran krank. Und doch stach ich fast acht Monate lang
zweimal täglich eine Nadel in Thomas. Ehrlich, es wird leichter. Anfangs
hatte ich Horror davor, viel stärker als Thomas, aber bald wurde es ein
Teil unseres täglichen Lebens, genau wie Zähne putzen. Wir hatten uns
daran gewöhnt, er hatte sich daran gewöhnt – und es dauerte täglich nur
zehn Minuten, ihm seine Medikamente und seine Infusionen zu geben.
Denken Sie daran: Sie tun das, um Ihrer Katze zu helfen. Das
Cornell University College of Veterinary Medicine zeigt das Video einer
Katze, die subkutane Infusionen bekommt, dort steht: "Das kann DIE
wichtigste Sache sein, mit der Sie Ihrer Katze zu Hause helfen.“ Sind
Infusionen nötig, können sie einen erstaunlichen Unterschied im
Wohlbefinden Ihrer Katze ausmachen. Es ist, wie eine ausgetrocknete
Pflanze zu beobachten, die gewässert wurde und danach wieder aufblüht.
Wenn Sie einmal gesehen haben, welchen Unterschied diese Infusionen
bewirken, finden Sie die Kraft dafür irgendwie. Während der letzten siebzehn
Jahre hörte ich buchstäblich von Tausenden von Menschen, die ihre Katzen
zu Hause regelmäßig infundieren und erinnere mich nur an eine einzige
Person, die ihre Nadelphobie nicht überwinden konnte (allerdings hat sie
es noch nicht einmal versucht). Lesen Sie Sandis Geschichte unten,
überdenken Sie die dort gegebenen Tipps,
atmen Sie tief durch, fangen Sie an. Brauchen Sie während der
Eingewöhnungsphase moralische Unterstützung, treten Sie der Gruppe Nierenkranke
Katze
oder Tanya's CKD
Support Group (wenn Sie Englisch können) bei.
Einige Menschen schrecken davor zurück, subkutane Infusionen selbst zu
verabreichen, weil ihre TÄ
ihnen
eine aberwitzig hohe Summe für das Zubehör berechnen. Der höchste mir
bekannte Preis betrug 78 US$ für einen einzigen Beutel
Infusionsflüssigkeit! Das ist wirklich ungeheuerlich, wenn man bedenkt,
dass das Zubehör in den USA und Kanada sehr preiswert ist. Ein ganzer
Karton mit zwölf Infusionsbeuteln kostet 30 bis 80 US$ (zum Zeitpunkt, als
dieser Person 78 US$ berechnet wurden, kostete ein ganzer Karton 16 US$!).
Im Kapitel Wo Sie das Zubehör günstig
bekommen können erhalten Sie Tipps, wo Sie Beutel und anderes Zubehör zu
vernünftigen Preisen in D/A/CH kaufen können.
Sandi
and Maz - Lernen wie man sich
überwinden kann, Infusionen zu geben
Sandi beschreibt
hier,
wie sie ihre Nadelphobie überwand und Maz erfolgreich infundierte, bevor
sie ihn gehen lassen musste.
„Ich weiß, einige von Ihnen sind wirklich sehr nervös/angespannt bei der
Vorstellung, selbst Infusionen zu geben. Daher dachte ich, meine
Geschichte ist vielleicht hilfreich.
„Zuerst muss ich betonen, dass ich die größte Nadelphobikerin der Welt bin
(fragen Sie nicht, wie es ist, wenn mir Blut abgenommen werden soll!). Als
bei Maz letzten Oktober CNE diagnostiziert wurde, und ich erfuhr, dass er
subkutane Infusionen benötigt, heulte ich einen Tag lang nur aus Angst,
ihn infundieren zu müssen, und wegen der Angst, Maz zu verlieren.
Glücklicherweise sah eine TA-Helferin meine Tränen und stimmte zu, ihn
dreimal wöchentlich bei mir zu Hause zu infundieren (ich zahlte ihr 45 US$
incl. Material).
„Das ging sechs Monate. Während dieser Zeit fing immer ich Maz ein, wenn
sie kam (er versuchte, sich immer zu verstecken) und während der Infusion
streichelte ich ihn sanft. Dabei gewöhnte ich mich an den Anblick der
unter die Haut gleitenden Nadel. Durch Tanyas Support Gruppe lernte ich
sehr viel, z. B. wie man den Vorgang angenehmer gestalten kann (aufwärmen
der Flüssigkeit usw.). Die Helferin meinte, ich wisse mittlerweile genauso
viel über die Verabreichung von Infusionen wie sie, aber ich wehrte ab,
ich könne meinen kleinen Katerbuben einfach nicht stechen. Im April trat
sie eine neue Arbeitsstelle an, keine der anderen Helferinnen wollte
kommen. Jetzt hing WIRKLICH ALLES AN MIR! Ich war vor Angst wie gelähmt,
aber mit Hilfe der TA-Helferin lernte ich, was ich tun musste. Ich lernte,
was für einen großen Unterschied das Aufwärmen der Infusionsflüssigkeit
macht, und dass er die Infusionen vergisst, – außer dem ersten Einstich –
wenn er Leckerlis bekommt. Danach genießt er nur noch seine Leckerlis
(etwas Fancy Feast) plus einer Menge Liebe. Heute kommt es sogar vor, dass
er manchmal dabei schnurrt!
„Ich muss zugeben, ich mag ihn immer noch nicht stechen (ich brauche ein,
zwei Minuten, bis ich mich überwinde). Dann sage ich ihm ganz sanft, dass
er jetzt seine Behandlung bekommt, nehme ihn mit ins Bad, wo sein
Lieblingshandtuch und die Leckerlis ihn bereits erwarten, und los geht’s!
Glauben Sie mir daher bitte, wenn ich Ihnen sage, es ist nicht so schlimm
wie es scheint. Lesen Sie die Antworten in Tanya's Feline CRF Support
Group und die Informationen auf Helens Webseite,
und Sie werden feststellen, es wird Ihnen und Ihrer Mieze damit innerhalb
kürzester Zeit gut gehen!
„Ich hoffe, das hilft!"
Giftube, Subkutane Katheter oder Skin Button
(Hautknopf)
Wenn Sie es wirklich gar nicht ertragen können, subkutane Infusionen zu
verabreichen, oder Ihre Katze wehrt sich
zu
vehement, bevorzugen Sie vielleicht einen implantierten Zugang. Diese
Produkte werden der Katze in Narkose unter die Haut implantiert, und die
Flüssigkeit wird dort einfach hineingegeben (selbstverständlich dürfen Sie
nicht zu viel geben).
In GB können Sie auf Schwierigkeiten stoßen, die Zustimmung Ihres TA zu
bekommen. Aber manchmal stimmt ein TA nur unter der Voraussetzung zu, dass
einer dieser Katheter eingesetzt wird.
Subcutaneous fluid port-associated soft tissue sarcoma in a cat (2013) McLeland
S. M., Imhoff D. J., Thomas M., Powers B. E. & Quimby J. M., Journal of
Feline Medicine and Surgery15(10) pp917-920 berichten über den
Fall einer Katze, die am implantierten Flüssigkeitszugang nach vier Jahren
Krebs bekam. Der Bericht folgert: „Obwohl der Katzenbesitzer über die vier
Jahre Lebensqualität durch dieses Hilfsmittel zufrieden war, sollte diese
Komplikation mit ins Kalkül gezogen werden, wenn Zugänge über einen so
langen Behandlungszeitraum gelegt werden.“ Nebenbei bemerkt: Die fragliche
Katze war 20 Jahre alt und litt bereits seit zehn Jahren an CNE – das ist
wirklich eine Leistung.
Mar Vista Vet
bietet Informationen über diese Produkte an, dort ist auch das Foto eines
Skin Button zu sehen.
Giftube und andere subkutane
Katheter
Das Original heißt Giftube (Greta Implantable Fluid Tube, benannt nach der
Patientin, für die sie entwickelt wurde).
Es gibt auch eine Subcutaneous Catheter Set
von einem anderen Hersteller.
Das Einsetzen eines dieser Katheter kostet ungefähr 200 bis 300 US$.
Die Infektionsrate dieser Katheter liegt bei über zehn Prozent, was ich
besorgniserregend finde. Außerdem ist es extrem teuer, denn ein
Infusionsbeutel kann nur für eine einzige Infusionsrunde eingesetzt werden
und muss anschließend weggeworfen werden (wegen des Infektionsrisikos).
Hinzu kommt, dass viele Katzen im Jahr zwei oder mehr Katheter implantiert
bekommen, da die eingesetzten Katheter Probleme verursachen und dann
entfernt werden müssen.
Normalerweise grschieht das, weil der
Körper der Katze den Katheter als Fremdkörper
betrachtet
und bildet daher eine Art Membran um ihn herum, die dann verhindern
kann,
dass die Flüssigkeit sanft in den Körper fließt. Zusätzlich empfinden
viele Katzen den Katheter als störend, kratzen ständig daran und müssen
daher häufig einen Verband oder einen kleinen Pullover tragen, um den
Katheter nicht zu verschieben oder herauszureißen.
Ich empfehle Ihnen aus diesem Grund,
idealerweise
die Standardmethoden zu nutzen und diese Produkte als letztes Hilfsmittel
einzusetzen. Entscheiden Sie sich dafür, stellen Sie bitte sicher, dass
Ihr TA weiß, was er/sie tut. Viele Menschen mussten nach der
Katheterimplantation feststellen, dass ihr TA noch nie zuvor einen
implantierte, und ihre Katze als Versuchskaninchen benutzt wurde. Ich
persönlich ziehe es vor, das vorher zu wissen und sicherzustellen, dass
mein TA mir bei allen Problemen helfen kann, bevor sie auftreten.
PractiVet
– die Website des Herstellers der Giftube
Smiths Medical (SurgiVet stellt ein vergleichbares Produkt namens Subkutanes Katheterset
her.
Hier
finden Sie ein Informationsblatt.
Skin Button
(Hautknopf)
Es gibt ein anderes, neueres Produkt, namens „Skin Button" (übersetzt:
Hautknopf), das durch Hypodermoklyse funktioniert. Der „Skin
Button" ist ein kleiner Ring, ungefähr von der Größe eines Mantelknopfes,
und besteht wie ein Mantelknopf aus zwei Teilen. Einer auf, einer unter
der Haut. Anders als die beiden o.g. Produkte wird er statt unter
Vollnarkose bei Lokalanästhesie eingesetzt. Die Haut soll um den Knopf
herum wachsen und dadurch das Risiko des Eindringens von Bakterien
verringern. Leider bestehen auch hier ähnliche Risiken der Reizung wie bei
der Giftube und dem Endo-Sof-Katheter, außerdem verstopft er leicht. Die
Kosten liegen bei ungefähr 100 US$ plus TA-Honorar. Zusätzlich ist eine
spezielle Nadel erforderlich, die die Kosten weiter erhöht.
Wann man KEINE subkutanen Infusionen verabreichen sollte
Subkutane Infusionen sind nicht immer geeignet, tatsächlich können sie
unter gewissen Umständen mehr Schaden anrichten als Nutzen bringen. Geben
Sie Ihrer Katze KEINE Infusionen, wenn:
Ihre Katze so stark dehydriert ist, dass Ihr Tierarzt intravenöse Infusionen (IV) für die geeignetere Methode hält. Unter bestimmten Umständen ist
IV die einzig richtige Behandlungsmethode. Falls Ihre Katze sehr hohe
Blutwerte hat (Kreatininwert über 650 µmol/L international oder 7 mg/dl USA), profitiert sie anfangs mehr von IV Infusionen, und und erhält bei
Bedarf anschließend zu Hause subkutane Infusionen.
Ihre Katze herzkrank ist. Eine Flüssigkeitstherapie ist
trotzdem möglich, jedoch muss Ihr Tierarzt entscheiden, ob sie für Ihre
Katze geeignet ist und Mengen und Häufigkeit der Infusionen festlegen.
Ihr Tierarzt diese Behandlung aus anderen medizinischen Gründen
ablehnt.
Die Flüssigkeit von der letzten Gabe noch nicht absorbiert wurde.
Ihre Katze überhydriert ist. Manchmal ist das offensichtlich,
oder Ihre Katze fühlt sich „matschig“ an, wie eine mit Wasser gefüllte
Plastiktüte. Das kann passieren,
wenn zusammen mit der Infusionsflüssigkeit etwas Luft unter die Haut
kommt. Normalerweise ist das kein Problem.
Passiert es aber häufig oder ständig, benötigt Ihre Katze möglicherweise
eine geringere Menge.
Andere Symptome einer Überhydratation können eine plötzliche
Gewichtszunahme, Husten oder Nasenausfluss sein. Mehr Informationen dazu
bekommen Sie im Kapitel
Symptome.
Eine Überhydratation kann mit einer Herzerkrankung zusammenhängen; aber im
Gegensatz zur Behauptung einiger TÄ,
kann es auch bei einer Katze mit einem
vollkommen gesunden Herz auftreten. Es ist empfehlenswert, Ihre Katze
regelmäßig zu
wiegen,
denn eine plötzliche oder ständige Gewichtszunahme kann ein frühes
Warnsignal für ein auftretendes Problem sein.
Die zusätzliche
Flüssigkeit selbst
ist aber auch eine zusätzliche Belastung der Niere
und kann die CNE beschleunigen.
Außerdem können dadurch wichtige Elektrolyte ausgespült werden. Hinzu
kommt, dass die Verabreichung von Infusionen, die nicht benötigt werden,
auch den Blutdruck erhöhen können. Daher ist es am besten, nicht mit
Sub-Qs zu beginnen, solange deren Nachteile die Vorteile überwiegen. Dr.
Katherine James vom
Veterinary Information Network glaubt,
die meisten CNE-Katzen profitieren von subkutanen Infusionen,
wenn ihr Kreatinin beständig höher als 300-350
µmol/L
(US: 3.5-4
mg/dl) ist. Glaubt Ihr Tierarzt,
die Krankheit Ihrer Katze hat dieses Stadium noch nicht erreicht, ist es
vielleicht sicherer, zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu infundieren.
Meine TÄ stimmte
u.a. auch deshalb Infusionen zu, weil sie fand, Thomas würde dadurch nicht
zu sehr gestresst. Sie und Ihr TA müssen bei der Entscheidung, ob Sie
diesen Weg gehen wollen, auch die Persönlichkeit Ihrer Katze
berücksichtigen. Aber gehen Sie nicht gleich davon aus, dass Ihre Katze es
sich nicht gefallen lassen würde, denn viele Katzen, die es normalerweise
hassen, irgendwelche Medikamente verabreicht zu bekommen, tolerieren
subkutane Infusionen, weil sie sich danach soviel besser fühlen. Daher
schlage ich vor, dass Sie es zumindest einige Wochen lang versuchen.
Viele Katzen wirken glücklicher (sie sind aktiver und wacher und
mit besserem Appetit) nach subkutanen Infusionen. Einige jedoch sind
danach ungefähr eine Stunde lethargisch. Das ist vermutlich nichts,
worüber Sie sich beunruhigen sollten. Kommt es häufiger
vor, ist es möglich, dass Ihre Katze die Flüssigkeitszufuhr nicht gut
verarbeiten kann.Ich würde daher empfehlen, dass Sie Ihren TA bitten, die
Katze auf ein mögliches Herzleiden zu untersuchen oder auf einen
Flüssigkeitsrückstau.
Links auf dieser Seite
zuletzt überprüft: 10. April 2012
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DIE BEHANDLUNG IHRER KATZE OHNE TIERÄRZTLICHE UNTERSTÜTZUNG
KANN EXTREM GEFÄHRLICH SEIN.
Ich habe mich sehr bemüht sicherzustellen, dass alle
Informationen auf dieser Website richtig sind. Aber ich bin KEIN Tierarzt,
nur eine ganz normale Person, die mit drei ihrer Katzen chronische
Nierenerkrankungen durchlebt hat.
Diese Website dient nur Informationszwecken und nicht dazu,
Diagnosen zu erstellen oder eine Katze zu behandeln. Bevor Sie irgendeine
der hier beschriebenen Behandlungsmaßnahmen ausprobieren, MÜSSEN Sie einen
Tierarzt aufsuchen und sich professionellen Rat für die richtige
Behandlung Ihrer Katze holen und ihre individuellen Anforderungen. Sie
sollten auch keine der hier beschriebenen Behandlungsarten ohne Kenntnis
und Zustimmung Ihres TA einsetzen.
Wenn Ihre Katze Schmerzen zu haben scheint, oder es ihr
nicht gut geht, dann verschwenden Sie bitte keine Zeit im Internet,
sondern suchen Sie sofort Ihren TA auf.
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