Auf dieser Seite wird diese Website zusammengefasst, deren Sinn und Zweck die Klärung
folgender Fragen ist:
Was ist CNI?
Was bedeuten die gewöhnlichen Testergebnisse?
Welche CNI-Symptome treten am häufigsten auf?;
Was sind die oft benutzten Behandlungsmaßnahmen?
Zu jedem hier erwähnten Thema führen Links zu ausführlicheren und
umfassenderen Erläuterungen. Ich empfehle Ihnen jedoch, beim ersten Mal
alle Informationen hier ohne Unterbrechung durchzulesen und nicht gleich
einem der angebotenen Links zu folgen. Dadurch bekommen Sie einen
generellen Überblick über das, was Sie erwartet.
Sie
fühlen sich überfordert? Lassen Sie uns einfach anfangen
Gerade erst haben Sie erfahren, dass Ihre Katze an CNI leidet,
und Sie sind erschrocken und verängstigt. Nun haben Sie diese Webseite
gefunden, und zu Ihrem Kummer kommt dazu, dass die Unmengen an
Informationen Sie völlig überwältigen. Ihnen wird klar, dass es sich um
eine komplizierte Krankheit handelt, und Sie bezweifeln, ob Sie es
schaffen werden, damit umzugehen!
Jetzt atmen Sie erst einmal ganz tief durch! Versprochen: Es ist
nicht wirklich so schlimm. Ich hatte keinerlei naturwissenschaftliche
Ausbildung, als ich das erste Mal mit CNI konfrontiert wurde. Tatsache
ist, ich bin eine Sprachwissenschaftlerin, die sich von
naturwissenschaftlichen Themen einschüchtern ließ, denn diese Fächer
konnte ich schon in meiner Schulzeit nicht ausstehen. Aber ich habe es
geschafft, mich in die Krankheit CNI einzuarbeiten, denn das musste ich,
wenn ich das Leben meines Thomas retten wollte. Und Sie können das auch.
Vergessen Sie nicht: Wissen ist Macht! Es ist wichtig, dass Sie verstehen,
was mit Ihrer Katze passiert, um ihr die beste Behandlung zu ermöglichen.
Hauptziel einer CNI-Behandlung ist, dass Sie Ihrer Katze helfen,
sich wohlzufühlen. Glücklicherweise ist das in den meisten Fällen ein
erreichbares Ziel.
Das nächste Ziel ist die Lebensverlängerung. Dieses Ziel ist
deshalb zweitrangig, weil es nicht viel Sinn macht, ein Leben zu
verlängern, wenn dieses Leben keine Qualität mehr hat. Nachdem es jedoch
normalerweise möglich ist zu erreichen, dass Ihre Katze sich besser fühlt,
ist es natürlich selbstverständlich, dass Sie Ihre Katze auch so lange wie
es nur irgendwie geht behalten möchten.
Die gute Nachricht lautet: Sie müssen nicht gleich alles auf
einmal lernen, und ganz sicher müssen Sie auch nicht so viel wie ich
lernen. Denn diese Webseite zielt darauf ab, sämtliche Probleme abzudecken, die jemals
bei einer CNI auftreten könne
n.
Jede Katze hat ihre ganz eigenen, individuell auftretenden Symptome, also zähle ich hier alle auf, um neue Lesern dabei zu unterstützen, die Probleme
zu erkennen, die in ihrem persönlichen Fall auftreten. Es ist aber äußerst
unwahrscheinlich, dass Sie jemals mit allen Symptomen konfrontiert werden
oder alle Behandlungsmaßnahmen durchführen werden müssen.
Hier sind einige mögliche Szenarien:
Die meisten Menschen werden anfangs mit ein oder zwei Problemen
konfrontiert. So gut wie jede CNI-Katze möchte nicht mehr fressen oder sie
erbricht, insbesondere Schaum. Und bei so gut wie jeder CNI-Katze sind die
Phosphatwerte erhöht, wie aus den Blutwerten ersichtlich ist.
Manche CNI-Katzen sind ausgetrocknet, insbesondere dann, wenn die
Blutwerte bereits bei der Diagnosestellung sehr hoch sind.
Ein kleiner Prozentsatz der CNI-Katzen wird anämisch sein
und/oder an Hypertension (Bluthochdruck) leiden. Frisst Ihre Katze Streu
oder leckt sie an Beton, dann ist sie vermutlich anämisch. Ist Ihre Katze
erblindet, oder hat sie Krämpfe, dann könnte die Ursache Bluthochdruck
sein.
Was auch immer das Problem ist, mit dem Sie konfrontiert werden, in den
meisten Fällen wird es behandelbar sein. Ja, CNI ist anfangs beängstigend.
Aber mit der Zeit
sollten
Sie herausfinden, dass es ein händelbarer Teil Ihres Lebens werden wird.
Die meisten Menschen finden sich schnell in eine Behandlungsroutine ein
und benötigen dann nur noch ungefähr zehn bis 20 Minuten täglich, um ihrer
Katze zu helfen. Das schließt auch die Zeit mit ein, die sie benötigen, um
ihre Katze zu Haus zu infundieren, falls das notwendig ist.
Wenn diese Seite Sie jetzt immer noch zu überwältigen droht, dann versuchen Sie
es doch stattdessen zuerst mit den
Schlüsselthemen.
Hier
finden Sie Informationen was die Tests bedeuten, welche Symptome
auftreten können, und welche Behandlungsmaßnahmen helfen.
Die
Schlüsselthemen
Seite
gibt einfach nur einen kurzen Überblick über die wichtigsten Dinge, auf
die Sie sich konzentrieren sollten, damit es Ihrer Katze besser geht und
die ihre Überlebenschancen vergrößern. Nachdem Sie das gelesen haben,
können Sie wieder hierher zurückkehren für detailliertere Informationen,
oder Sie werfen einen Blick in die anderen Kapitel dieser Webseite.
Gibt es irgendeine Hoffnung?
CNI ist eine fortschreitende Nierenerkrankung. Das bedeutet, die
Nierenfunktion verschlechtert sich nach und nach. Sie machen nicht
plötzlich dicht und hören auf zu arbeiten, sondern das kann Jahre dauern.
Also geraten Sie bitte nicht in Panik, wenn Ihr TA sagt, dass Ihre Katze
bereits einen Großteil ihrer Nierenfunktionen verloren hat. Normalerweise
ist es gar nicht möglich, eine CNI zu diagnostizieren, wenn nicht bereits
mindestens 66 Prozent (zwei Drittel) der Nierenfunktionen verloren sind.
Und bei vielen Katzen wird die Diagnose erst dann gestellt, wenn schon 75
Prozent oder mehr verloren sind. Einige Katzen können sehr gut mit einer sehr eingeschränkten Nierenfunktion (weniger als zehn Prozent) leben. Daher geben Sie sich ein paar Wochen Zeit, um herauszufinden, ob Ihre
Katze dazugehört.
Sind die Blutwerte Ihrer Katze zum Zeitpunkt der Diagnose sehr
hoch, dann besteht trotzdem noch Hoffnung. Katzen haben häufig sogar
Testergebnisse jenseits der Messskala bei der Erstdiagnose, aber das heißt
nicht, dass diese Ergebnisse die tatsächliche Lage widerspiegeln.
Blutwerte können auch künstlich erhöht sein z.B. wenn die Katze
ausgetrocknet ist, an einer Infektion leidet, Nierensteine oder einen
erhöhten Blutdruck hat. Daher noch mal: Nehmen Sie sich ein paar Wochen
Zeit, um die vorhandenen Probleme zu behandeln, und überprüfen Sie dann
den Stand der Dinge.
Unten finden Sie einen Überblick welche Tests Ihnen dabei helfen,
mögliche Probleme zu erkennen, welche Symptome häufig auftreten und über
die hilfreichsten Behandlungsmaßnahmen.
Ich weiß nicht, was die Testergebnisse bedeuten oder welche wichtig sind
Ihr TA wird Untersuchungen veranlassen, die das Vorhandensein einer CNI
bestätigen können und Ihnen eine ungefähre Vorstellung davon geben, wie es
um Ihre Katze bestellt ist. Die meisten Menschen haben nicht die geringste
Ahnung, was viele dieser Testergebnisse bedeuten, daher biete ich hier eine Zusammenfassung über die Aussagen der Ergebnisse und welche Symptome sie
verursachen können. Wenn Sie nur einen sehr kurzen Überblick wünschen,
dann gehen Sie auf
The Cat Practice.
Dort finden Sie einen kurzen Überblick.
Bitten Sie Ihren TA um eine Kopie aller gemachten Untersuchungen,
denn sie sind die Grundlage zur Hilfe, wenn Sie
Tanya's Feline CKD
Support Groupoder
der deutschen
nierenkranke
Katze Gruppe
beitreten. Sie können natürlich auch dann beitreten, wenn Ihnen noch keine
Unterlagen vorliegen.
Ihr TA wird vermutlich folgende Untersuchungen veranlassen:
Test derklinischen Blutchemie. Dabei werden die Nierenwerte
gemessen und außerdem überprüft, ob noch weitere Abweichungen aufgrund der
eingeschränkten Nierenfunktion vorliegen.
Eine vollständige Zählung der roten und weißen Blutkörperchen
(engl. CBC = Complete Blood Count). Dadurch kann Ihr TA überprüfen, ob
eine Anämie vorliegt, ein bei CNI-Katzen häufig auftretendes Problem, oder
nach Anzeichen einer Infektion Ausschau halten.
Sie werden vermutlich ein bis zwei Seiten mit Blutergebnissen bekommen.
Doch zunächst ist es am wichtigsten, dass Sie die sechs Blutwerte
verstehen, die unten besprochen werden. Liegen bei den Testergebnissen
Ihrer Katze noch andere Werte außerhalb der Referenz wie z.B. Kalzium,
dann finden Sie im Diagnose
dazu weitere Informationen.
Wenn Ihr TA nicht auf außerhalb der Referenz liegende Werte eingegangen
ist, dann fragen Sie ihn nach dem Grund. Nicht alles muss behandelt werden
(z.B. ist ein hoher Cholesterinspiegel bei Katzen im Gegensatz zu Menschen
kein Grund zu Beunruhigung). Aber
Ungleichgewichte
bei den unten aufgeführten Werten müssen
gehandelt werden.
Die USA wendet ein anderes Messsystem an als der Rest der Welt.
In Tanya's CRF Support Group
arbeiten wir überwiegend mit dem amerikanischen System. Wenn Sie also
beitreten, dann werden Sie mehr Antworten erhalten, wenn Sie die
internationalen Werte in die amerikanischen umwandeln. In den
deutschsprachigen Ländern wird je nach Labor mal das internationale, mal
das amerikanische System eingesetzt. The Veterinary Information Network
stellt einen Konverter zur Verfügung, der Ihnen diese Arbeit abnimmt.
Scrollen Sie in der Auswahlliste runter bis Sie zu dem Wert kommen, den
Sie umwandeln möchten (z.B. Creatinine / Kreatinin), und schreiben Sie den
Wert Ihrer Katze in die Schablone: "Enter SI Units to Convert to US
Units". Beachten Sie bitte dabei, dass in den USA zwischen den
Dezimalstellen ein Punkt und nicht wie in Deutschland ein Komma steht.
Beispiel: Kreatinin liegt bei 260,80, dann tragen Sie in die Schablone
260.80 ein. Kalium oder Hämatokrit müssen Sie nicht konvertieren, diese
Werte sind in beiden Systemen identisch.Das Labor Leipzig
hat einen deutschsprachigen Umrechner online.
BUN (Blood Urea Nitrogen, deutsch Harnstickstoff) oder Urea (deutsch:
Harnstoff)
Wenn Sie in den USA leben, wird bei den Laborwerten Ihrer Katze
„blood urea nitrogen“ (BUN) stehen. In Europa kann da sowohl BUN als auch
Harnstoff-N oder Harnstoff (Urea) stehen, das hängt vom beauftragten Labor
ab. Diese Werte sind nicht genau das Gleiche, wenn auch ziemlich ähnlich.
BUN ist zusammen mit Kreatinin
eine der beiden wichtigsten Maßeinheiten der Nierenfunktion. Bei einer an
CNI erkrankten Katze ist BUN normalerweise erhöht. Blutharnstickstoff
entsteht als Abbauprodukt während des Verdauungsprozesses durch die
Aufspaltung des mit der Nahrung aufgenommen Proteins. Die Nieren filtern
ihn aus dem Blut und scheiden ihn mit dem Urin aus. Da die geschädigten
Nieren nicht mehr länger in der Lage sind, Abfallprodukte vollständig
auszufiltern, reichert sich BUN bei einer CNI-Katze
im Blut an und sorgt dafür,
dass es der Katze schlecht geht. BUN für sich alleine ist kein Gift. Aber
wenn es erhöht ist, dann steigt die Gefahr, dass echte Toxine (sie sind
schwer zu messen, sind aber dafür verantwortlich, dass es der Katze
schlecht geht) ebenfalls ansteigen.
Harnstoff kann auch aus anderen Gründen erhöht sein wie z.B. bei
Austrocknung, Stress oder durch eine sehr proteinhaltige Ernährung. Daher
ist es für sich alleine keine exakte Maßeinheit für die Nierenfunktion.
Es ist wichtig, zu hohe Harnstoffwerte zu kontrollieren, denn sie
verursachen Appetitmangel, eine überschießende Magensäureproduktion,
Übelkeit und Erbrechen.
Ausführlichere Informationen über BUN erhalten Sie im Diagnose-Kapitel.
Kreatinin (Krea)
Kreatinin ist ein weiteres Abfallprodukt, das die Nieren ausscheiden. Da
es kaum durch Ernährung, Stress oder Austrocknung beeinflusst wird, ist es
der erheblich genauere Wert zur Einschätzung der tatsächlichen
Nierenfunktion.
Weil Kreatinin der ausschlaggebende Wert der Nierenfunktion ist,
wird es Ihnen bei einer CNI-Katze vermutlich kaum gelingen, ihn wieder
innerhalb die Referenzwerte abzusenken. Das bedeutet jedoch nicht, dass
der Wert im Vergleich zum Ausgangswert bei Diagnosestellung sich nicht
mehr verbessern kann. Wenn Sie die CNI wirksam behandeln, besteht die
Chance, dass sich auch der Kreatininwert wieder verbessert. Verfallen Sie
daher bitte nicht in Panik, wenn die Werte Ihrer Katze zu Beginn der
Behandlung sehr hoch sind.
Ausführlichere Informationen über Kreatinin erhalten Sie im
Diagnose-Kapitel.
Phosphat
(Phos, P oder Pi)
Phosphat und Kalzium sind wichtige Mineralien für die
Nervenfunktionen, Muskelkontraktionen und Knochenbildung. Ein gesunder
Körper sorgt für ein natürliches Gleichgewicht zwischen Phosphat und
Kalzium. Kranke Nieren können jedoch Phosphat nicht mehr ausreichend
ausfiltern, dadurch steigt der Phosphatspiegel an (Hyperphosphatämie). Das
wiederum wirkt sich nachteilig auf den Kalziumspiegel der Katze aus mit
möglicherweise schwerwiegenden Folgen (siehe Sekundärer Hyperparathyreoidismus).
Aber nicht nur das. Ein zu hoher Phosphatspiegel beschleunigt den Verlauf
der CNI, und eine Katze fühlt sich damit auch elend. Daher ist die
Kontrolle des Phosphatspiegels einer der wichtigsten Punkte bei der
Behandlung von CNI und wirkt sich entscheidend auf das Wohlbefinden Ihrer
Katze aus.
Die Symptome eines zu hohen Phosphatspiegels schließen allgemeine Schwäche, einen unsicheren Gang, Juckreiz und Kratzen, Zuckungen, Appetit- und Gewichtsverlust ein.
Vielleicht ist Ihr TA der Meinung, dass die Phosphatwerte Ihrer
Katze sich noch innerhalb der Referenzwerte befinden. Aber der obere
Referenzbereich bezieht sich auf Kitten, nicht auf erwachsene Katzen, und
ganz besonders nicht auf CNI-Katzen. Sobald der
Phosphatspiegel einen Wert von
1,9 mmol/L (US: 6 mg/dl) übersteigt,
sollten Sie ihn aktiv durch entsprechende Maßnahmen kontrollieren. Das können Sie durch phosphatarmes Futter erreichen (meistens
handelt es sich dabei um eine Nierendiät), oder indem Sie geruchs- und
geschmacksneutrale Phosphatbinder ins Futter mischen, siehe
unten.
Ausführlichere Informationen über Phosphat erhalten Sie auf der Seite
Alles über Phosphat.
Kalium (K+)
Kalium ist ein Elektrolyt (eine Art Mineralsalz), das die Körperzellen
benötigen, um ihre Aufgaben richtig erfüllen zu können. Gerät Kalium aus
dem Gleichgewicht, dann wirkt sich das auf die Muskeln, dazu gehört auch
der Herzmuskel, aus.
CNI-Katzen setzen viel Urin ab, außerdem erbrechen sie öfter. Dadurch
kann es zu einem Kaliumverlust kommen und der Kaliumwert zu tief absinken.
Einige CNI-Katzen leiden jedoch unter genau dem gegenteiligen Problem,
insbesondere,
wenn sie hohe Kreatininwerte haben.
Ein
niedriger Kaliumspiegel (Hypokaliämie) kann verschiedene Auswirkungen
haben, wie z. B. Schwäche (insbesondere in den Hinterbeinen), Zuckungen,
Heiserkeit oder Verstopfung. In schweren Fällen kann die Katze den Kopf nicht mehr heben, oder der Hals ist versteift.
Obwohl der niedrigste Referenzwert für Kalium oft bei ca. 3,5 mmol/L
(3,5
mEq/L)
anfängt, wird bei CNI-Katzen empfohlen, den Kaliumspiegel bereits dann
anzuheben, wenn der Wert unter 4,0 mmol/L (US: 4,0
mEq/L)
oder niedriger fällt. Angestrebt wird ein Wert um 4,4 mmol/L (US: 4,4
mEq/L)
oder
ein bißchen
höher. Normalerweise werden Tabletten verabreicht. Es gibt jedoch auch
andere Vorgehensweisen, wenn es zu schwierig ist, Ihrer Katze eine
Tablette zu einzugeben.
Nicht alle CNI-Katzen haben einen niedrigen Kaliumspiegel. Katzen mit
einem Wert von 4,4 mmol (4,4
mEq/L)
oder höher brauchen
normalerweise
keine Kaliumergänzung. Katzen
mit hohen Kaliumwerten (über 6,0 mmol
oder 6,0
mEq/L) können Zuckungen und/oder Krämpfe
und im schlimmsten Fall sogar einen Herzanfall bekommen.
Weitere Informationen darüber, wie man hohe oder niedrige
Kaliumwerte behandelt, finden sie unten.
Ganz ausführliche Informationen über Kalium erhalten Sie auf der SeiteAlles über Kalium.
TCO2 -
Gesamtkohlenstoffdioxid
CNI-Katzen neigen zu erhöhten Blutsäurespiegeln, d.h., der Blut-pH-Wert
sinkt zu tief ab – das bezeichnet man dann als „Metabolische Azidose". Das
ist nicht zu verwechseln mit zuviel Magensäure, die nur auf einer erhöhten
Magensäureproduktion beruht.
Leider achten nur die wenigsten Tierärzte routinemäßig darauf, ob eine
Metabolische Azidose vorliegt. Teilweise auch deshalb, weil die Diagnostik
nicht einfach ist. Der genaueste diagnostische Weg, um eine Metabolische
Azidose zu dokumentieren, ist die Messung von TCO2 oder
Gesamtkohlenstoffdioxid im Blut. Aber Gesamtkohlenstoffdioxid kann nur mit
einem speziellen Blutgasmessgerät ermittelt werden, über das nur wenige
Tierärzte und Labore verfügen. Falls Ihr TA oder Ihr Labor
Gesamtkohlenstoffdioxid (TCO2) nicht messen kann, dann ist Ihr Tierarzt
vielleicht in der Lage, den Kohlenstoffdioxidspiegel (CO2) zu ermitteln.
Ist der niedrig, kann das auf eine Metabolische Azidose hinweisen. In
Deutschland verfügen manchmal auf Pferde spezialisierte Tierärzte über so
ein Gerät.
Eine
Metabolische Azidose kann eine ganze Reihe von Auswirkungen haben. Dazu
zählen Muskelschwund, eine knochig hervortretende Wirbelsäule, Schwäche in
den Hinterbeinen, Erbrechen, Mundgeschwüre, Zuckungen und Krämpfe. Daher
ist es sehr wichtig, sie zu diagnostizieren und zu behandeln, wenn sie
vorliegt.
Behandlungsmaßnahmen
schließen
die Infusionstherapie und die Verabreichung von Kaliumzitrat oder
Natriumbicarbonat
ein.
Ausführlichere Informationen über Metabolische Azidose finden Sie
auf der SeiteMetabolische Azidose.
PCV
oder Hämatokrit (HKT)
Die
Nieren produzieren ein Hormon namens Erythropoetin. Es stimuliert das
Knochenmark zur Herstellung roter Blutkörperchen. Durch CNI geschädigte
Nieren können diese Aufgabe oft nicht mehr ausreichend erfüllen, es werden
keine roten Blutkörperchen mehr hergestellt, und daraus entsteht dann eine
Anämie.
PCV
and HCT dienen zur Einschätzung einer Anämie. Ihr TA testet entweder das
eine oder das andere. PCV ist nicht ganz das Gleiche wie Hämatokrit, aber
der Unterschied zwischen beiden ist zu gering, um sich darüber Gedanken
machen zu müssen.
Genau genommen ist eine Katze dann anämisch, wenn der
Hämatokritwert unter 30 Prozent fällt (bei einigen Laboren auch 25
Prozent). Aber Sie werden vermutlich bei Ihrer Katze keine Anzeichen dafür
bemerken, bevor nicht der Wert in den unteren 20er Prozentzahlen
angekommen ist. Eine Austrocknung lässt den Hkt höher scheinen als er in
Wirklichkeit ist.
Daher passiert es häufig, dass der Hämatokritwert abfällt, sobald die
Katze wieder ausreichend hydriert ist, und sich das wahre Ausmaß zeigt.
Einig
e der Symptome einer Anämie sind allgemeine Schwäche,
Appetitverlust, schwere Atmung, Frieren, Fressen von Katzenstreu oder das
Ablecken von Zement.
Die Behandlung einer Anämie ist überlebensnotwendig. Katzen mit einem
Hämatokrit unter 20 Prozent leiden an einer schweren Anämie. Hier müssen
Sie sehr schnell handeln, denn dieser Zustand ist lebensbedrohlich. Katzen
mit einer schweren Anämie wirken sehr krank (bei
einigen
verläuft die Anämie jedoch so schleichend, dass der Körper sich anpasst,
und die Anämie unbemerkt bleibt). Sobald Sie aber die Anämie unter
Kontrolle haben, werden Sie einen wirklich dramatischen Unterschied
feststellen. Leichtere Fälle werden mit Eisensupplementen und B-Vitaminenbehandelt. Bei schweren Anämien wird eine synthetische
Hormonersatztherapie mitESS
(Handelsnamen sind Epogen, Procrit oder Eprex) eingesetzt.
Ausführlichere Informationen über Anämie erhalten Sie im Kapitel
Anämie.
Bluthochdruck ist eine sehr häufige Begleiterscheinung bei
CNI, denn die Nieren produzieren Renin, das den Blutdruck kontrolliert.
Geschädigte Nieren sind dazu nicht
immer
mehr ausreichend in der Lage.
Bluthochdruck ist sehr gefährlich – er kann zu Schlaganfällen führen,
Krämpfe auslösen und Blindheit verursachen bis hin zu einem tödlichen
Verlauf. Da aber nur wenige offensichtliche Symptome auftreten bis es zu
einer Krise kommt, muss er schon vorher regelmäßig durch ein
Blutdruckmessgerät überwacht werden.
Leider verfügen nicht viele Tierärzte über ein Blutdruckmessgerät (obwohl
so ein Gerät nur ca. 1000 US$ bzw. 800 € kostet). Fragen Sie Ihren
Tierarzt, ob er so ein Gerät hat, falls ja, dann bitten Sie ihn um die
Überprüfung des Blutdrucks Ihrer Katze. Wenn nein, fragen Sie doch einfach
höflich, ob er nicht in eines investieren möchte. Dann telefonieren Sie
alle Tierärzte Ihrer Umgebung ab (oder Sie bitten Ihren Tierarzt, das zu
tun), um jemanden zu finden, der den Blutdruck Ihrer Katze messen kann.
Falls Sie wirklich niemanden finden können, suchen Sie
auf der Seite
Alles über Bluthochdruck“nach
Alternativen, auch wenn diese bei weitem nicht optimal sind.
Liegt der Blutdruck dauerhaft über 160, dann kann er mit dem MedikamentAmlodipin(in
den USA und Deutschland unter dem Namen Norvasc erhältlich, in vielen
Teilen Europas auch Istin genannt) leicht unter Kontrolle gebracht werden.
Urinanalysen
Diese Tests werden mit Katzenurin durchgeführt. Einer davon ist das Spezifische Uringewicht.
Mit diesem Test stellt Ihr TA fest, wie stark der Urin Ihrer Katze
verdünnt ist (CNI-Katzen setzen normalerweise
sehr verdünnten Urin ab). Außerdem unterstützt er den TA bei der
Diagnostik einer Harnwegsinfektion(UTI). Durch eine Urinanalyse kann man auch feststellen, ob bei Ihrer
Katze eine Proteinurie
vorliegt (Eiweiß
tritt in den
Urin
aus).
Ausführlichere Informationen über Urinanalysen erhalten Sie im
KapitelDiagnose.
Ultraschall
Manchmal möchte der TA einen Nierenultraschall machen. Das kann hilfreich
sein, um
festzustellen, ob
die Nieren der Katze größer als erwartet sind (möglicherweise ein Hinweis
auf Krebs, eine Art von Blockade
oder auch eine genetische Erkrankung namens „PKD“)
oder wenn der Verdacht auf eine Niereninfektion besteht. In den meisten
CNI-Fällen jedoch bestätigt ein Nierenultraschall einfach nur, dass die
Katze CNI hat und ändert damit nichts an der Behandlung. Ist
das bei Ihrer Katze der Fall, dann können Sie darauf verzichten und sich
das Geld sparen.
Ausführlichere Informationen über Ultraschall erhalten Sie im
Kapitel
Diagnose.
Es gibt noch eine ganze Reihe weiterer Tests, die hin und wieder
angeboten werden. Ausführlichere Informationen dazu finden Sie auch hier
im Kapitel
Diagnose.
Wie krank ist denn jetzt eigentlich meine Katze?
Die meisten Menschen geraten in Panik, wenn die Werte Ihrer Katze
außerhalb der normalen Referenzwerte liegen. Ganz besonders dann, wenn sie
um ein Vielfaches erhöht sind. Noch mehr beunruhigt sind sie, wenn der TA
dann noch anfügt „bei ihrer Katze sind nur noch x Prozent an
Nierenfunktion vorhanden“. Gebraucht der TA dann noch die früher übliche
Terminologie und spricht von „chronischem Nierenversagen“ statt von
„chronischer Niereninsuffizienz“, sind die Menschen bei dem Wort
„Versagen“ beim ersten Hören noch entsetzter.
Atmen Sie tief durch. Hier kommen einige entscheidende Dinge, die
Sie bedenken sollten:
Es ist nicht entscheidend, wie schlecht die Blutwerte bei der
Erstdiagnose sind, ganz besonders dann nicht, wenn die Katze sich in einer
Krise befindet (z.B. wenn sie an einen Tropf muss oder an einer Infektion
leidet). Erst einmal muss sie stabilisiert werden, damit das wahre Ausmaß
der Erkrankung offensichtlich wird. Aber selbst mit sehr hohen Werten
können manche Katzen noch sehr gut leben. Daher lautet von jetzt an Ihr
neues Mantra: „Behandle die Katze, nicht die Blutwerte.“
Es ist normal, dass eine CNI-Diagnose nicht gestellt wird,
bevor nicht mindestens 66 bis 75 Prozent der Nierenfunktionen
verlorengegangen sind. Was passiert bei CNI
erklärt
mehr darüber.
Entscheidend ist das Wort „chronisch“. Das bedeutet in den
meisten Fällen, CNI ist eine fortschreitende Erkrankung, der Tod steht
daher nicht unmittelbar bevor. „Chronisch“ bedeutet außerdem, dass es
normalerweise behandelbar ist!
Wie ernst ist es? gibt Ihnen eine
Vorstellung davon, wie die Blutwerte Ihrer Katze einzuordnen sind. Aber
vergessen Sie nicht: Diese Werte sind nicht der Anfang und das Ende. Wie
krank Ihre Katze tatsächlich ist, hängt davon ab, ob sie sich bei der
Erstdiagnose in einer Krise befindet oder nicht und auch, wie gut Ihre
Katze mit CNI umgehen kann. Einigen Katzen geht es
erstaunlich gut trotz erschreckender Blutwerte.
Hier sind einige der häufig auftretenden Situationen bei der Erstdiagnose:
Viele Katzen befinden sich aufgrund einer schweren Austrocknung
zum Zeitpunkt der Erstdiagnose in einer Krise (auch bekannt unter dem
Begriff
„Zusammenbruch“).
CNI-Katzen setzen immer größere Mengen an Urin ab, je weiter ihre
Krankheit voranschreitet. Um diesen Flüssigkeitsverlust auszugleichen,
trinken sie mehr. Aber irgendwann können sie nicht mehr dagegen antrinken,
um die verlorene Flüssigkeit zu ersetzen. Sie trocknen aus und brechen
zusammen.
Bevor Sie zu Ihrem Tierarzt gehen(was Sie
schnellstmöglich tun sollten, wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihre Katze
zusammenbricht),
finden Sie hier einige der Anzeichen, die Ihnen vielleicht auffallen
werden, wenn Ihre Katze in einer Krise ist:
Die
Katze kann es sich nicht mehr bequem machen und liegt in einer
Kauerstellung (ähnlich wie eine Sphinx;
hier
sehen Sie ein Foto, das Ihnen eine ungefähre Vorstellung davon gibt);
Ihre
Katze riecht möglicherweise übel aus dem Maul und/oder sondert auch einen strengen
Körpergeruch ab;
Die
Augen sind trüb und eingesunken, sie nimmt keinen Augenkontakt mehr auf;
Ihre
Katze weigert sich, etwas zu fressen und vielleicht sogar zu trinken.
Wenn
Sie dann zum Tierarzt gehen, und die Blutwerte und anderen Tests
durchgeführt werden, wird man Ihnen wahrscheinlich sagen, dass die
Blutwerte Ihrer Katze sehr hoch sind, denn eine schwere Austrocknung lässt
die meisten Werte künstlich höher erscheinen.
Daher kann ich gar nicht oft genug betonen: Es kommt überhaupt nicht
darauf an, wie hoch die Werte bei der Erstdiagnose sind, ganz besonders
dann nicht, wenn die Katze schwer ausgetrocknet ist. Sie müssen abwarten
und sehen wie sie sich entwickeln, wenn die Katze stabilisiert wurde. Der
Harnstickstoff lag bei meinem Thomas bei der Erstdiagnose bei 241
mg/dl
(der
oberste Referenzwert ist 36), trotzdem erholte er sich wieder.
Befindet sich Ihre Katze in einer Krise, dann müssen Sie sich zuerst um
die Austrocknung kümmern, die normalerweise mit intravenösen Infusionen
behandelt wird. Das bedeutet, die Katze muss einige Tage stationär
aufgenommen werden. Ich persönlich würde jede meiner Katzen mit einem
Kreatininwert von über 6
mg/dl (550 µmol/L) drei bis vier Tage an einen intravenösen Tropf
hängen lassen (ein Tag reicht dafür nicht aus). Ist die Katze rehydriert,
fühlt sie sich auch wieder wohler und benimmt sich auch entsprechend.
Manche
Katzen jedoch fühlen sich in einer Klinik so unwohl, dass sie erst zu
Hause wieder richtig auf die Beine kommen.
Leidet die Katze weiterhin an Appetitlosigkeit, obwohl es lebenswichtig
ist, dass sie frisst, dann müssen
Sie aufpassen, sie zu füttern, wenn nötig mit
Assistenz. Da Katzen mit hohen Harnstoffwerten auch häufig Probleme durch
zu hohe Magensäureproduktion haben, bitten Sie Ihren Tierarzt, das
ebenfalls zu behandeln.
Bei einer Katze
mit hohen Nierenwerten liegt sicherlich auch der Phosphatspiegel zu hoch,
eventuell ist sie auch anämisch. Das wird jedoch manchmal erst dann bei
den Blutwerten deutlich, wenn die Austrocknung beseitigt wurde. Auch ein
Bluthochdruck kann vorliegen. Alle diese Begleitsymptome müssen richtig
behandelt werden. Bei Katzen mit hohem Kreatininspiegel rate ich davon ab,
mit ACE-Hemmern (wie z.B. Fortekor/Benazepril) anzufangen,
because this medication may cause a worsening of
kidney values when first begun (see
Treatments).
Vielleicht sind die Blutwerte Ihrer Katze noch immer hoch, wenn Sie wieder
nach Hause kommt. Aber verfallen Sie nicht in Panik. Sie können noch
weiter absinken, so wie das bei unserem Thomas der Fall war, wenn Sie mit
der Behandlung zu Hause fortfahren. Befolgen Sie die Ratschläge unten, um
Ihre Katze weiter zu stabilisieren, sobald sie zu Hause ist.
Die stabile Katze
Befindet Ihre Katze sich in keiner Krise, dann liegt der
Kreatininspiegel für gewöhnlich zwischen 300 bis 350 µmol/L oder niedriger (USA:
3 bis 3,5 mg/dl oder niedriger). Ja, diese Werte liegen immer noch um einiges
höher als sie sollten, aber sie werden als „mittelschwer“ eingeordnet. Einige Katzen haben sogar höhere Werte, und sind trotzdem stabil - einige Katzen verkraften hohe Werte besser als andere.
In welchem Stadium auch immer Ihre Katze sich befindet – wenn Sie nicht in
einer Krise oder ausgetrocknet ist, dann ist es sehr unwahrscheinlich,
dass sie an einen intravenösen Tropf muss. In der letzten Zeit habe ich
über etliche Tierärzte gehört, dass sie Katzen, die sich nicht in einer
Krise befinden - beispielsweise mit einem Kreatininwert von 300 µmol/L (USA: 3 mg/dl) oder niedriger - an einen intravenösen Tropf hängen. Das erscheint mir
absolut zuviel des Guten. Die Chancen stehen gut, dass die meisten dieser
Katzen noch nicht einmal subkutane Infusionen benötigen, geschweige denn
intravenöse. Hinzu kommt, dass es für Sie erheblich preiswerter ist und
obendrein sehr viel weniger stressig für Ihre Katze, wenn Sie intravenöse
Infusionen vermeiden können.
Für die Behandlung zu Hause sollten Sie jedoch einen Plan
aufstellen. Das muss nicht unbedingt schwierig sein, wenn die Diagnose bei
Ihrer Katze früh genug gestellt wurde. Konzentrieren Sie sich dann einfach
nur auf die Dinge, die notwendig sind, um Ihre Katze zu stabilisieren (wie
z.B. die Kontrolle des Phosphatspiegels). Bei Katzen mit einem
Kreatininspiegel über 300 µmol/L (USA: 3,5 mg/dl) ist es manchmal auch schon
erforderlich, regelmäßig subkutane Infusionen zu verabreichen, um eine
Austrocknung zu vermeiden. Außerdem sollten Sie dafür sorgen, dass sie
sich wohl fühlt (indem Sie z.B. auf Verstopfung oder Magensäureüberschuss achten). Im Grunde genommen kommt es darauf an, die Blutwerte
und Symptome im Auge zu behalten und darauf zu achten, welche Probleme
auftreten, um sie dann gleich richtig anzugehen.
Die meisten Menschen brauchen nicht mehr als zehn bis zwanzig Minuten
täglich, um die zusätzlichen Bedürfnisse ihrer CNI-Katze zu erfüllen, und
das schließt auch die Zeit für die Infusion mit ein (die nicht alle Katzen
sofort benötigen). Wenn Sie sich auf die vorhandenen Probleme
konzentrieren und außerdem ein wenig Glück auf Ihrer Seite steht, dann
sollten Sie schon sehr bald eine Verbesserung im Wohlbefinden Ihrer Katze
bemerken. Detailliertere Informationen über die Symptome können Sie in dem
Kapitel
Verzeichnis der Symptome und
Behandlungsmaßnahmennachlesen.
Selbst wenn eine Katze stabil ist, ist es trotzdem normal, wenn sie hin
und wieder mal einen schlechten Tag hat, ganz besonders kurz nach der
Erstdiagnose. Versuchen Sie, nicht in Panik zu geraten, wenn das passiert,
sondern behandeln Sie alles, was zur Problemlösung beitragen kann (ist
Ihre Katze z.B. verstopft, wird sie sich sehr unwohl fühlen). Mit etwas
Glück werden Sie feststellen, wenn alle Probleme unter Kontrolle sind,
dass Ihre Katze im Großen und Ganzen über eine gute Lebensqualität
verfügen wird.
Wie
schwer auch immer der Fall Ihrer Katze sein mag, wenn ich Ihnen nur einen
einzigen Rat geben dürfte, dann würde der lauten: Stellen Sie sicher, dass
ihre Katze frisst. Katzen, die nur über einen kurzen Zeitraum (ein oder
zwei Tage) ohne Futter bleiben, tragen das Risiko, an
einer hepatischen
Lipidose zu erkranken. Das ist eine potentiell
lebensbedrohliche Lebererkrankung. Fasten verschlimmert zusätzlich noch
den Austrocknungszustand und schwächt die Katze sehr. Wohingegen Futter im
Magen oft dazu beiträgt, dass Ihre Katze sich besser und stärker fühlt.
Siehe
unten. Auf der Seite
So motivieren Sie Ihre Katze zum Fressen
finden Sie Informationen, wie Sie Futter in Ihre Katze hineinbekommen.
Wenn
Ihr Tierarzt die Euthanasie empfohlen hat
In
der letzten Zeit haben mir mehr und mehr Menschen geschrieben, deren
Katzen gerade erst diagnostiziert wurden, dass Ihr Tierarzt bereits schon
zu diesem Zeitpunkt die Euthanasie empfiehlt. Es heißt beispielsweise
„mein Tierarzt sagt, meine Katze leidet an einer Anämie, und das ist nicht
behandelbar. Daher sollte ich sie einschläfern lassen". Oder „der Tierarzt
sagt, seine Blutwerte sind so hoch, dass sie sich nie wieder auf einen
annehmbaren Wert absenken lassen werden (und das sogar bei Katzen mit
einem Kreatininwert von ungefähr 300
µmol/L oder 3,5
mg/dl
nach amerikanischen Werten). Und dann natürlich noch der Klassiker: „Sie
ist sehr krank, und es wäre das Beste für sie.“
Sehr
häufig bieten diese Tierärzte bei Katzen mit hohen Werten noch nicht
einmal mehr intravenöse Infusionen an. Oder wenn sie es tun, dann nur für
einen Tag (und es ist äußerst unwahrscheinlich, dass das ausreicht), und
dann geben sie auf. Manchmal müssen
Menschen sich sogar schon bevor ihre Katze überhaupt an den intravenösen
Tropf kommt anhören, dass sie ihre Katze einschläfern lassen müssen, wenn
sie nicht innerhalb von 24 Stunden positiv auf die Behandlung anspricht.
Ich
habe kein Interesse daran, auf Tierärzte zu schimpfen, aber dieser Trend
gibt mir zu denken. Kein Tierarzt hat eine Kristallkugel. Und an CNI
erkrankte Katzen können furchtbar krank aussehen bei der Erstdiagnose,
ganz besonders dann, wenn sie ausgetrocknet sind. Ich war einmal nach einer
Operation selbst ausgetrocknet, und ich sah definitiv so
schlecht aus wie ich mich fühlte. Beachten Sie: Ich habe gesagt: „Ich
fühlte mich schlecht.“ Aber ich hatte deshalb keine Schmerzen. CNI wird
ohnehin nicht als schmerzhafte Erkrankung betrachtet (eine Ausnahme ist
das Endstadium einer
PKD,
einer
genetischen
Nierenerkrankung. Es kann schmerzhaft sein, wenn die Zysten platzen). Eine
Austrocknung fühlt sich im Großen und Ganzen wie ein übler Alkoholkater
an, begleitet von starken Kopfschmerzen und einem flauen Magen. CNI-Katzen
leiden häufig an überschießender Magensäure, das verursacht
Magenschmerzen. Sie können auch verstopft sein oder sie sind durch eine
Anämie geschwächt. Aber nichts von diesen Dingen ist wirklich sehr
schmerzhaft, und alle diese Probleme sind behandelbar. Tatsächlich sind es
sogar oft recht einfache Behandlungsmethoden, die schnell für das
Wohlbefinden einer CNI Katze sorgen.
Daher würde ich in den meisten Fällen vorschlagen, dass Sie mindestens
über einen Zeitraum von zwei Wochen, wenn nicht länger, versuchen sollten,
Ihrer Katze zu helfen, bevor Sie sich für die Euthanasie entscheiden. Und
wenn Ihre Katze sehr hohe Blutwerte hat, dann ist ein Tag am intravenösen
Tropf einfach nicht lange genug, um zu entscheiden, ob sich für Ihre Katze
noch einmal das Blatt wenden kann oder nicht! Lesen Sie den Rest dieser
Seite, ganz besonders den Abschnitt
Katze in der Krise,
um zu herauszufinden, welche Probleme bei Ihrer Katze auftreten können,
und tun Sie Ihr Bestes, um sie zu behandeln. Ich kann nicht versprechen,
dass die Behandlung Ihrer Katze hilft. Aber es besteht eine ziemlich gute
Chance, dass es helfen wird. Und selbst wenn nicht, dann haben Sie
zumindest die Gewissheit und Ihren Seelenfrieden, dass Sie Ihr Bestes
gegeben haben.
Häufig auftretende
Symptome
Hier
folgt eine kurze Aufzählung der Symptome, die häufig bei einer CNI
auftreten. Manche dieser Probleme, wie z.B. Verstopfung, sind nicht
lebensbedrohlich, aber sie können einen Riesenunterschied für das
Wohlbefinden Ihrer Katze ausmachen. Andere hingegen, wie Appetitlosigkeit,
können ernsthafte Probleme verursachen, wenn sie nicht behandelt werden.
Eines der klassischen Symptome einer an CNI erkrankten Katze ist das
Erbrechen von klarem
oder weissem
Schaum. Die Ursache dafür ist meistens Magensäureüberschuss.
Andere Gründe für Erbrechen sind metabolische Azidose
oder der Einsatz einiger Arten von
Antibiotika. Manchmal liegt die Ursache
für Erbrechen auch bei einer Verstopfung,
insbesondere dann, wenn Ihre Katze erbricht, nachdem sie kurz zuvor auf
dem Katzenklo war. Wenn Ihre Katze regelmäßig nach subkutanen Infusionen
erbricht, kann die Ursache auch an der
Art der Infusionsflüssigkeit liegen.
Magensäureüberschuss
Viele CNI-Katzen leiden an Magensäureüberschuss, und in schweren Fällen
auch an Magengeschwüren. Wenn Kreatinin, und insbesondere Harnstoff,
erhöht sind, ist es gut möglich, dass auch Ihre Katze daran leidet.
Gurgelt der Magen Ihrer Katze laut, sie zeigt nur wenig Appetit oder
erbricht klaren
oder weissen
Schaum, knirscht mit den Zähnen oder kauert mit dem Kopf
über der Wasserschüssel, dann sollte bei Ihnen der Verdacht auf
einen
Magensäureüberschuss
aufkommen. Manchmal sieht es auch so aus, als wolle die Katze
essen, dann sie riecht nur kurz am Futter und geht wieder weg (das kann
aber auch ein Anzeichen von Mundgeschwüren
sein).
Mundgeschwüre
Die
Gifte, die der Körper produziert, können Geschwüre verursachen.
Mundgeschwüre können auch ein Hinweis auf eine metabolische Azidose
sein. Sie können die Geschwüre im Katzenmaul sehen, wenn Sie reinschauen
oder – in schweren Fällen - wenn Ihre Katze
Blut erbricht
(das kann auch ein Zeichen für eine Blutung im
gastrointestinalen Trakt
sein).
Mundgeschwüre sind schmerzhaft und führen oft zu Appetitmangel, oder Ihre
Katze möchte fressen, ist aber dazu nicht mehr in der Lage. Die Katze
nähert sich dann der Futterschüssel, riecht am Futter und geht wieder weg.
Schwäche, insbesondere in den Hinterbeinen
Viele CNI-Katzen sind bei der Erstdiagnose schwach. Mögliche Ursachen
können eine Austrocknung oder Anämie sein. Andere infrage kommende Gründe
sind ein zu hoher oder zu niedriger Phosphatspiegel, metabolische Azidose,
Verstopfung oder Kalziumungleichgewicht. Wenn Sie und Ihr Tierarzt
herausfinden, wo die Ursache liegt und sie angemessen behandeln, werden
Sie feststellen, dass sich dieses Symptom sehr verbessern wird.
Verstopfung
Die
Austrocknung, die eine CNI begleitet, kann eine Verstopfung hervorrufen.
Die Symptome sind – mal abgesehen von dem offensichtlichen, dass sich kein
Kot im Katzenklo befindet – ein unbeholfener Gang, Erbrechen nach
Benutzung des Katzenklos, Appetitverlust, Koten neben das Katzenklo und
überraschenderweise auch Durchfall. Eine Verstopfung kann normalerweise
schnell und einfach behandelt werden.
Heulen/Jammern/Schreien
CNI-Katzen heulen oder schreien oft, besonders nachts. Eine häufige Ursache
ist
Bluthochdruck.
Es können jedoch auch andere Gründe vorliegen wie z. B. Toxine, Taubheit,Schilddrüsenüberfunktion oder
einfach auch nur hohes Alter und eine damit verbundene mögliche kognitive
Dysfunktion (Senilität). Bestimmte Medikamente wie z. B.
Periactin (Cyproheptadin)
oder Mirtazapin,
beide
Appetitanreger, oder
Anabole Steroide,
können eine Katze ebenfalls laut werden lassen.
Futterverweigerung
Das
ist ein sehr häufig auftretendes Phänomen bei CNI-Katzen. Die Gründe sind
für gewöhnlich Magensäureüberschuss, ein hoher Phosphatspiegel,
Austrocknung, Verstopfung, Flüssigkeitsansammlung und Verlust des
Geruchssinns. Viele Katzen verweigern insbesondere auch die Nierendiäten.
Normalerweise hilft es, wenn Sie die Ursache behandeln. Aber einige
CNI-Katzen benötigen immer eine Aufmunterung zum Fressen.
Katzenstreu fressen
Dies
ist ein klassisches Anämieanzeichen, obwohl es bei Katzen auch manchmal
durch ein
Kalziumungleichgewicht auftritt. Es sollte aufhören, sobald die
Anämie
unter Kontrolle ist.
Manchmal werden CNI-Katzen blind, das kann auch ganz plötzlich auftreten.
Achten Sie auf die Pupillen Ihrer Katze, und überprüfen Sie, ob sie
vergrößert oder sehr schwarz sind, selbst bei hellem Licht. Falls ja,
verfallen Sie bitte nicht in Panik. Die häufigste Ursache für die
Erblindung einer CNI-Katze ist Bluthochdruck. Aber wenn Sie mit der
richtigen Behandlung (einem Medikament mit dem Wirkstoff
Amlodipin – Norvasc oder Istin)
so schnell wie möglich beginnen, hat Ihre Katze eine reelle Chance, ihr
Augenlicht wiederzuerlangen.
Meine
Katze zeigt Symptome, die hier nicht erwähnt werden
Wenn
das Symptom, das
Sie interessieren, hier nicht mit aufgezählt ist,
dann überprüfen Sie die lange Liste möglicher Symptome auf der SeiteVerzeichnis der Symptome und
Behandlungsmöglichkeiten.
Dort finden Sie weiterführende Links zu detaillierten Beschreibungen
möglicher Ursachen und deren angemessener Behandlung. Und verfallen Sie
nicht in Panik. Sie werden keinesfalls mit allen diesen Problemen
konfrontiert werden!
Hier
folgt eine Liste von Behandlungsmaßnahmen,
die man Ihnen
vielleicht
anbieten wird. Wenn Sie in GB leben, dann kann ich Ihnen so gut wie
garantieren, dass man Ihnen nur eine verschreibungspflichtige Nierendiät,
Fortekor und manchmal auch noch Renalzin oder Ipakitine anbietet. Aber
viele der anderen Behandlungsmöglichkeiten sind ebenso wichtig, wenn nicht
sogar noch wichtiger. Das hängt vom Zustand Ihrer Katze ab.
Eine Diät ist die am weitesten verbreitete Behandlungsmaßnahme bei
CNI. Ihr
Tierarzt wird Ihnen wahrscheinlich eine Nierendiät verschreiben. Das ist
ein Futter mit relativ niedrigen Protein- und Phosphatwerten, es hat auch
noch andere Vorteile. Wenn Ihre Katze dieses Futter mag, dann geben Sie es
ihr unbedingt. Gewöhnen Sie sie aber ganz langsam daran, das erhöht die
Chancen der Akzeptanz bei einem neuen Futter.
Leider tritt ein Appetitverlust bei CNI-Katzen sehr häufig auf, und diese
Futtersorten können etwas trocken sein. Viele Katzen finden sie auch nicht
schmackhaft. Ihr Tierarzt
mag
Ihnen sagen, dass es lebensnotwendig ist, dass Ihre Katze ausschließlich
dieses Futter bekommt. Aber bei Katzen besteht die Gefahr, selbst wenn sie
nur kurze Zeit hungern (ungefähr zwei Tage), dass sie an einer hepatischen
Lipidose (Leberverfettung) erkranken,
bei der die Leber nicht
mehr richtig arbeitet. Das kann schon nach einem oder zwei Tagen
Nahrungskarenz passieren und ist ein lebensbedrohlicher Zustand.
Mar Vista Vet
hat mehr Informationen dazu.Die schweizerische Vereinigung für
Kleintiermedizin
informiert auf Deutsch.Wenn
Ihre Katze sich also weigert, die Nierendiät zu futtern, verfallen Sie
nicht in Panik – gar nicht zu fressen ist viel gefährlicher für sie.
Stecken Sie gerade mitten in einer Krise, dann füttern Sie
einfach was auch immer Ihre Katze gerne möchte. Babynhrung (ohne Zwiebeln) oder Hill’s a/d. Irgendwas, Hauptsache, Sie bekommen Nahrung
in sie hinein. Auf der SeiteSo motivieren Sie Ihre Katze zum Fressen
finden Sie weitere Tipps.
Versuchen Sie außerdem alle anderen möglichen Probleme
zu behandeln wie z.B. Magensäureüberschuss, eine Anämie usw. Sobald
Sie alles unter Kontrolle haben, kann es durchaus passieren, dass der
Appetit Ihrer Katze von selber zurückkehrt.
Sobald sich Ihre Katze stabilisiert hat, können Sie immer noch versuchen,
sie nach und nach an das neue Futter zu gewöhnen. Falls Sie trotzdem
keinen Erfolg damit haben, dann ist das kein Grund zur Verzweiflung: Es
ist auf jeden Fall viel wichtiger, dass Ihre Katze überhaupt frisst, als
dass sie Nierendiät frisst.Die gegenwärtigen Überlegungen gehen tatsächlich zur Zeit in die
Richtung, dass eine Diät mit reduziertem Protein (Eiweiß-)gehalt für
Katzen in den CNI-Frühstadien (siehe Ernährungsanforderungen)
nicht geeignet ist. Liegt jedoch Harnstoff ständig über 60 bis 80
mg/dl, geht es den
meisten Katzen besser, wenn in ihrem Futter weniger zu verarbeitendes
Protein enthalten ist.
B-Vitamine sind wasserlösliche Vitamine. Sie fehlen oft bei CNI-Katzen,
weil sie durch das häufige Urinieren verloren gehen. Vitamin-B-Mangel kann
zu Appetitlosigkeit führen, manchmal auch Zuckungen verursachen oder
Juckreiz auslösen. Es ist außerdem bekannt, dass Vitamin-B-Mangel eine
nicht-regenerative Anämie hervorrufen kann. Ihr Tierarzt wird daher
vielleicht eine Vitamin B-Supplementierung vorschlagen, um diese Probleme
zu vermeiden. Britische Tierärzte verabreichen oft Vitamin B-Injektionen,
aber Sie können die B-Vitamine auch oral geben.
Im
Gegensatz dazu sind zusätzliche Gaben der Vitamine A, C und D für CNI
Katzen nicht geeignet.
Die
effektivste Behandlungsmethode gegen übermäßige Magensäureüberschuss
ist Slippery Elm Bark aus Gesundheitsläden (siehe Ganzheitlicher Behandlungsansatz)
und/oder ein Medikament namens Famotidin, der Handelsname ist Pepcid AC
oder Pecid Akut
(nicht Pepcid Complete).
Die
übliche Anfangsdosis von Pepcid AC ist ein Viertel einer 10 mg Tablette
jeden zweiten Tag. Falls notwendig, können Sie auch bis zu einem Viertel
einer 10 mg Tablette zweimal täglich geben (nur mit Zustimmung Ihres
Tierarztes selbstverständlich).
In einigen Fällen werden sie außerdem auch noch Medikamente gegen
Übelkeit verabreichen müssen.
Falls der Phosphatspiegel Ihrer Katze über 1,9 mmol/L (US: 6
mg/dl) liegt, und Sie keine Nierendiät füttern, sollten Sie Ihren TA nach
einem Phosphatbinder fragen. Er
bindet das überschüssige Phosphat im Verdauungstrakt und verringert daher
die Belastung der Nieren. Phosphatbinder müssen zusammen mit dem Futter
verabreicht werden und idealerweise mit einem Zeitabstand von ein oder
zwei Stunden zu anderen Medikamenten.
Der
beste Phosphatbinder ist Aluminiumhydroxid. Vielen Tierärzten ist nicht
bekannt, dass es dies geruchlos und geschmacksneutral gibt und daher
einfach unter das Katzenfutter gemischt werden kann, ohne dass die Katze
es merkt.
In GB und Deutschland wird man Ihnen eventuell auch einen Binder namens
Renalzin anbieten. Er ist noch relativ neu, scheint aber effektiv zu
sein.
Vermutlich bietet man Ihnen einen Binder namens
Epakitin oder Ipakitine
an, aber das ist nicht immer die beste Wahl. Eine andere häufig angebotene
Variante ist Alternagel, das jedoch mit Pfefferminzgeschmack versetzt ist,
den die meisten Katzen verabscheuen.
Manchmal brauchen Sie sogar einen Phosphatbinder obwohl Sie eine
Nierendiät füttern, wenn der Phosphatspiegel trotzdem zu hoch liegt. Ich
würde aber zuerst mal nur die Diät zwei Wochen lang füttern und dann
überprüfen, ob das ausreicht.
Auf der Seite
Alles
über Phosphat
bekommen Sie sehr viele Information zum Thema Phosphatkontrolle.
Bluthochdruck
Dieses Problem tritt bei ungefähr zwei Dritteln aller CNI-Katzen auf.
Bitten Sie daher Ihren Tierarzt, den Blutdruck Ihrer Katze regelmäßig zu
überprüfen, denn viele Tierärzte tun dies nicht automatisch. Sollte Ihre
Katze plötzlich erblinden, dann ist die häufigste Ursache dafür
Bluthochdruck. Aber wenn sie schnell genug behandelt wird, kann Ihre Katze
einen Teil oder sogar ihre gesamte Sehkraft wiedererlangen.
Selbst wenn Ihre Katze nicht erblindet ist, aber Bluthochdruck vorliegt,
muss er behandelt werden. Das Medikament der Wahl bei CNI-Katzen mit
Bluthochdruck ist Amlodipin (Handelsnamen sind Norvasc oder Istin). Die
Mehrzahl der Katzen verträgt es sehr gut, und die Gefahr ist im Vergleich
zu anderen Medikamenten weniger hoch, dass es das gegenteilige Problem,
einen zu niedrigen Blutdruck, hervorruft. Und es ist das einzige
Medikament, das Ihrer Katze die Chance ermöglicht, ihr Augenlicht
wiederzugewinnen, falls sie erblindet ist.
ACE-Hemmer: Benazepril (Fortekor)
oder Ramipril (Vasotop)
Wenn Sie in einem Land außerhalb der USA leben, dann wird Ihr TA
Ihnen so gut wie sicher ein Medikament namens Benazepril (Fortekor, oder Lotensin in den USA) verschreiben. In den deutschsprachigen Ländern wird sehr häufig auch der
ACE-Hemmer Ramipril (Vasotop) verschrieben, der ebenfalls zur
Behandlung bei CNI für Katzen zugelassen ist. Manchmal verschreiben amerikanische Tierärzte ein anderer ACE-Hemmer, Enalapril (Enacard).
Diese Medikamente sind eigentlich Herzmedikamente, bekannt unter
dem Namen ACE-Hemmer. Neuere Studien, insbesondere über Benazepril, weisen
darauf hin, dass diese Medikamente bei CNI hilfreich sein können,
zumindest in den Frühstadien. Aus diesem Grund ist Benazepril in Europa
und Kanada für die Behandlung von chronischer Niereninsuffizienz bei
Katzen zugelassen.
Über den Einsatz von ACE-Hemmern bei der Therapie einer CNI gibt
es Pro und Contra. Meine Hauptbefürchtung ist, dass sie, wenn sie erstmals
eingesetzt werden, einen Anstieg des Kreatininwerts verursachen können.
Bei einer Katze mit einem ohnehin schon stark erhöhten Blutwert könnte das
tödlich verlaufen.
Leidet Ihre Katze an zu hohem Blutdruck, besonders wenn sie dadurch erblindet ist, dann ist ein ACE-Hemmer das falsche Medikament: Sie brauchen dann
Amlodipin
(Norvasc oder Istin). Es ist das Medikament der Wahl bei CNI-Katzen mit
Bluthochdruck, und es
ist
sogar möglich, dass die Katze ihr Augenlicht wieder erlangt.
Wenn
Sie in Europa
leben, wird man Ihnen wahrscheinlich Steroide anbieten. In den USA
scheinen die Tierärzte Steroide nicht routinemäßig einzusetzen.
Steroide werden entweder zur Appetitanregung gegeben oder als generelles
Aufbaumittel, aber sie haben einige mögliche Nebenwirkungen. Ich konnte
feststellen, dass es Thomas durch die Steroide in seiner Gesamtverfassung
besser ging. Aber er war auch bereits sehr krank bei der Erstdiagnose.
Katzen, die in einem frühen Stadium diagnostiziert werden, haben
wahrscheinlich keinen so großen Nutzen davon. Sie sollten sich bei Ihrem
Tierarzt vorher über die möglichen Risiken informieren, bevor Sie sich für
deren Einsatz entscheiden.
Wenn
bei der Diagnosestellung
Ihre Katze
schwer ausgetrocknet ist
mit hohen Blutwerten, dann wird Ihr Tierarzt – gleichgültig
wo Sie wohnen - Ihnen wahrscheinlich eine intravenöse (IV)
Flüssigkeitstherapie (einen Tropf) anbieten, um Ihre Katze wieder zu
rehydrieren.
Liegen die Blutwerte Ihrer Katze bei der Diagnose niedriger oder sind sie
nach intravenösen Infusionen abgesunken, aber der Kreatininwert liegt
dennoch über 300
µmol/L
(US: 3,5
mg/dl), dann werden Sie wahrscheinlich feststellen,
dass es ihrer Katze mit regelmäßigen subkutanen Infusionen besser geht,
und dadurch eine Austrocknung vermieden wird. Subkutane Infusionen sind in
den USA gängige Praxis und werden dort routinemäßig verordnet. Leider sind
sie in einigen Teilen Europas noch ziemlich ungewöhnlich und nicht leicht
durchzuführen.
Die
meisten Katzen,die subkutane
Infusion bekommen,brauchen täglich subkutan ca. 100 ml maximal. Ihr Tierarzt
kann Ihnen zeigen, wie Sie die subkutanen Infusionen Ihrer Katze zu Hause
selber geben können. Sie tragen wirklich dazu bei, dass Ihre Katze sich
sehr viel besser fühlt. Sie sollten jedoch vor dem Infundieren
sicherstellen, dass Ihre Katze nicht an einer Herzkrankheit leidet.
Liegt der Kreatininwert Ihrer Katze unter 3 bis 3,5
mg/dl, dann sind die Chancen
gut, dass sie auch ohne subkutane Infusionen ausreichend hydriert ist.
Subkutane Infusionen sind Stress für die Nieren. Es macht also keinen Sinn
zu infundieren, bevor nicht die Vor- die Nachteile überwiegen. Wenn Ihr
Tierarzt Ihnen bereits subkutane Infusionen für Ihre Katze empfiehlt,
obwohl der Kreatininwert noch unter 3 bis 3,5
mg/dl
liegt, dann fragen Sie ihn
nach dem Grund.
Slippery Elm Bark kann, wie bereits weiter oben erwähnt, bei
Magensäureüberschuss
helfen. Es kann auch zu einem Sirup verkocht werden und dann
zur Behandlung von Mundgeschwüren eingesetzt werden. Viele Menschen haben
diese Therapie schon sehr effektiv eingesetzt. Ganzheitlicher Behandlungsansatz bietet
weitere Informationen über Slippery Elm Bark
an,
und wie Sie den Sirup kochen können.
Bei
schweren Mundgeschwüren können
Antibiotika notwendig
sein.
Und bei wirklich hartnäckigen Geschwüren werden Sie ein Medikament genannt
Sucralfat in Betracht ziehen müssen. Es legt eine Schutzschicht über die
Geschwüre und bringt sie dadurch zum Abheilen. Handelsnamen sind Antepsin
in UK, Carafate in den USA und Ulcogant in Deutschland.
Weitere Informationen über die Behandlung von Mundgeschwüren finden Sie im
Kapitel Behandlungsmöglichkeiten.
Liegt der Blutwert Ihrer Katze bei 4,0 mmol/L (US: 4,0 mEq/dl)
oder niedriger, dann fragen Sie Ihren Tierarzt nach einem
Kaliumsupplement. Das gebräuchlichste ist „Tumil-K“, in Deutschland
„Kalium Verla Granulat“. Geben Sie jedoch keine Kaliumergänzung ohne
Wissen und Zustimmung Ihres Tierarztes, denn hohe Kaliumspiegel können
gefährlich werden.
Auf der Seite
Alles über Kalium
finden Sie mehr Informationen dazu.
Ist
der Kaliumspiegel Ihrer Katze erhöht, sollten Sie den Bluttest gleich noch
einmal wiederholen lassen, denn die häufigste Ursache dafür ist ein
Messfehler. Sollte Ihre Katze tatsächlich erhöhte Kaliumwerte haben,
finden Sie auf der SeiteAlles
über Kaliummehr
Informationen darüber, was Sie tun können.
Metabolische Azidose
Das bedeutet, der Blut-pH-Wert Ihrer Katze ist aus dem
Gleichgewichtgeraten und
verursacht eine Stoffwechselübersäuerung. Wenn bei den Laborwerten Ihrer Katze etwas steht wie TCO2 oder CO2 und dieser
Wert liegt unter 15, dann fragen Sie Ihren TA, ob Sie
Natriumbicarbonat oder Kaliumzitrat supplementieren sollen, um dieses Problem zu lösen. Metabolische Azidosebietet ausführlichere Informationen zu
diesem Thema an.
Appetitanregungsmittel
Es gibt zwei häufig eingesetzte Appetitanreger bei Katzen:
Cyproheptadin (Periactin oder Peritol) und Mirtazapin (Remeron). Für
gewöhnlich wirken beide sehr gut, aber sie können auch Nebenwirkungen haben. Sie können z.B. Rastlosigkeit auslösen oder dazu führen, dass die Katze laut
klagt.
Obwohl diese Medikamente sehr gut den Appetit der Katze anregen,
damit sie wieder frisst, ist es dennoch besser, den Grund für die
Appetitlosigkeit Ihrer Katze herauszufinden und zu behandeln. Aber auf
jeden Fall sind Appetitanreger zu Beginn der Behandlung ein sehr
nützliches Hilfsmittel, um die Katze wieder zum Fressen zu bewegen.
Azodylist
im Grunde genommen eine Art Probiotikum. Probiotika werden normalerweise
eingesetzt, um eine gestörte Darmflora wieder auszugleichen, insbesondere
nach dem Einsatz von Antibiotika - mehr darüber finden Sie im Absatz Antibiotika.
Azodyl enthält Erregerstämme von drei patentierten
Bakterienstämmen. Die Hersteller von Azodyl behaupten, dass ihre
Erregerstämme eine ganz besonders hohe Anziehungskraft auf einige der am
häufigsten vorkommenden urämischen Gifte ausüben, die bei CNI auftreten.
Azodyl soll sich mit ihnen verbinden und dadurch die Menge dieser Gifte
absenken.
Mehrere Menschen, die Azodyl einsetzten, haben mir darüber
berichtet. Die meisten haben den Eindruck, dass es ihren Katzen geholfen
hat. Eine Person sagte, dass ihre Katze davon erbrochen hat, und etliche
andere sagten aus, dass sie keinerlei Unterschied feststellen konnten.
Azodyl ist zur Zeit nur in den USA und Kanada erhältlich, wird
von dort bei Bedarf aber auch in andere Länder verschickt.
Antibiotika werden bei CNI nicht routinemäßig zur
Behandlung eingesetzt, auch wenn es manchmal so scheint, als würden einige
Tierärzte sie routinemäßig verschreiben. Aber bei Katzen mit einer
Harnwegs-, Nieren-, Zahninfektion und schweren Mundgeschwüren können sie
notwendig sein.
Weitere Informationen über Antibiotika finden Sie im KapitelBehandlungsmaßnahmen.
Anämie
Wenn der Hämatokritspiegel Ihrer Katze unter 30 Prozent (bei
einigen Laboren unter 25 Prozent) liegt, leidet Ihre Katze an einer
Anämie. Die Behandlung hängt von der Schwere der Anämie ab:
Liegt der Hämatokritwert zwischen 20 und 30 Prozent, dann können ein
Eisenergänzungsmittel, B-Vitamine oder Anabole Steroide ausreichen, um sie
in Schach zu halten.
Liegt der Hämatokrit niedriger als 20 Prozent, dann leidet Ihre Katze an
einer schweren Anämie, die Sie aggressiv behandeln müssen. Wenn es sich
dabei um eine durch CNI ausgelöste
nicht-regenerative Anämie
handelt, sollten Sie die Erythropoese stimulierende
Substanz
(ESS)
in Betracht ziehen, ganz besonders dann, wenn der Hämatokritwert näher bei
15 als bei 20 Prozent liegt. Gängige Handelsnamen dafür sind Aranesp,
Epogen, Procrit, Eprex oder NeoRecormon. Viele TÄ sind gegenüber ESAs sehr
negativ eingestellt. Viele TÄ sind gegenüber ESAs sehr negativ eingestellt. Aber
Sie müssen sich darüber im Klaren sein, dass eine schwere Anämie Ihre
Katze noch vor der CNI töten wird. Wir haben bei Thomas ein ESS
(Eprex)
eingesetzt, als sein Hämatokrit bei 18 Prozent lag. Über diese
Entscheidung brauchten wir überhaupt nicht nachzudenken, denn die
Alternative wäre gewesen, dass wir uns zurücklehnen und zusehen, wie
Thomas an der Anämie stirbt. Wir haben diese Entscheidung niemals bereut.
Die oben genannten Behandlungsmöglichkeiten brauchen eine gewisse Zeit, um
zu wirken. Wenn Ihre Katze jedoch eine besonders schwere Anämie hat
(Hämatokrit unter 15 Prozent),
wird es bei einigen Katzen nötig sein,
eine Bluttransfusion in Erwägung
zu
ziehen, um damit die Zeit zu überbrücken, bis die anderen Behandlungen
anfangen zu wirken.
Meloxicam ist nicht-steroidaler Entzündungshemmer (NSAID). Es ist
ein hochwirksames Schmerzmedikament. Wenn es jedoch in zu hoher Dosierung
verabreicht wird, kann es in einigen Fällen zu einer akuten Niereninsuffizienz führen. Wenn Ihre Katze während
oder kurz bevor eine CNI diagnostiziert wurde, mit Meloxicam behandelt
wurde, dann bitten Sie Ihren TA damit sofort aufzuhören. Mehr
Informationen über Meloxicam finden Sie hier.
Finanzierung der Behandlung
Es
ist schön und gut, über die möglichen Behandlungsmaßnahmen Bescheid zu
wissen. Aber es kann deprimierend sein, wenn Geld eine Rolle spielt, und
das tut es für die meisten Menschen. Ganz besonders schlimm ist es, wenn
Ihre Katze zusammenbricht und stationär behandelt werden muss. In
Großstädten berechnen manche Tierkliniken ein Vermögen für diesen Service.
Die
gute Nachricht ist, dass Sie wahrscheinlich gar nicht alle der oben
beschriebenen Behandlungsmaßnahmen benötigen werden. Und für die
Behandlung zu Hause können Sie die meisten Dinge auch günstig online
erstehen. Die durchschnittlichen Kosten für eine Katze, die, nachdem sie
sich stabilisiert hat, Infusionen und Phosphatbinder benötigt, liegen bei
nur 5 US$ bzw. 4 € wöchentlich. Einige Medikamente, einschließlich ESS
wie Epogen,
von dem viele Tierärzte glauben, dass eine Ampulle 300 US$ kostet, können
oft auch viel günstiger gekauft werden.
Bei
Wie man mit CNI umgehen kann
finden Sie Tipps, mit den finanziellen Belastungen umzugehen, und welche
Wege es gibt, um die Versorgung Ihrer Katze bezahlen zu können.
Wo Sie das Zubehör günstig bekommen können
bietet
Einzelheiten zu Lieferanten mit vernünftigen Preisen in
Deutschland
an.
Pats großartiger Ratschlag für alle, die sich zum ersten Mal mit CNI
befassen
Das
war jetzt Ihr Crashkurs zu CNI. Ich weiß, dass Sie wahrscheinlich noch
immer ziemlich überwältigt sein werden von der Nachricht. Hier ist ein
Ratschlag von Pat, die selber einmal in Ihrer Situation war. Pat pflegte
und behandelte ihren SEM als er CNI hatte. Anfang 2006 schrieb sie eine
einfühlsame Mail an jemanden mit
einer gerade diagnostizierten CNI-Katze.
Sie drückt da alles so wunderbar aus, viel besser, als ich es könnte,
daher habe ich sie gefragt, ob ich ihre Mail hier wiedergeben darf.
„
Es
tut mir leid, dass Du hier sein müssen,
aber Du hast einen guten Ort gefunden. Vorab, ich kann mich nicht an einen
einzigen Menschen erinnern, der hierher kam und nicht in seelischem
Aufruhr war. Es scheint völlig gleichgültig zu sein, wie viele Katzen man
hat oder aus welchen Lebensumständen jeder Einzelne kommt, jeder ist erst
einmal am Boden zerstört.
„Also... Einen Tag nach der Diagnose ist Deine geliebte Katze immer noch
ganz genau die gleiche Katze wie vor der Diagnose. Das einzige, was sich
jetzt geändert hat, ist die Information in Deinem Kopf. Katzen sind
großartige Vorbilder für uns – wenn sie sich wohlfühlen, dann ist alles
wunderbar. Wenn sie sich nicht wohlfühlen, dann benötigen sie Hilfe. Mein
Rat ist, stell Dich deiner Angst, erkenne sie als das an, was sie ist, und
werde Dir darüber klar, dass sie jetzt bei Dir eingezogen ist. Du musst
ihr aber keine spezielle Beachtung schenken. Lass sie im Hintergrund mit
einem Deckel drauf vor sich hinköcheln und machen was sie will. In der
Zwischenzeit kannst Du Dich weiterbilden, indem Du diese
überwältigende CNI-Webseite liest. Stück für Stück, damit Du sofort in der
Lage bist zu reagieren, wenn ein Problem auftaucht. Vorbeugen zur rechten
Zeit erspart viel Mühe und Leid :-)
„Es
gibt keine Heilung bei CNI (jedenfalls momentan). Aber das Leben an sich
ist lebensgefährlich. Das lässt sich schlichtweg nicht ändern. Doch es
gibt einiges, was man bei Katzen mit CNI tun kann, und das ist, zu
lernen über die Nieren und ihre Funktion, was ihnen hilft und was nicht,
und was man nicht tun sollte. In der Zwischenzeit wird sich Deine Katze
nicht ihren hübschen Kopf zerbrechen, sondern ganz normale Katzendinge tun
:-)
„Besorg Dir eine Kopie der Blutwerte und poste sie an die Gruppe
(einschließlich der Referenzwerte), und bewahre die Kopien aller Tests und
Laboruntersuchungen usw. gut auf. Es ist schwierig, mit einer chronischen
Erkrankung umzugehen. Aus diesem Grund beschwöre ich Dich jetzt: Kümmere
Dich um die wichtigen Punkte und leg es dann erst mal beiseite. Es gibt
keine Möglichkeit, dem emotionalen Auf und Ab mit CNI-Katzen zu entkommen.
Daher wird selbstverständlich auch das eintreten. Aber wenn es Dir möglich
ist, dann betrachte Deine Katze als sehr lebendig, denn sie ist es und
sollte es mit Deiner Aufmerksamkeit und Liebe noch lange Zeit bleiben. Ihr
Herz schlägt, ihre Lungen atmen, ihre Zunge wäscht sich. Das Leben
pulsiert immer noch durch sie. Wenn Du durchdrehst, dann wird sie einen
treuen und für sie sprechenden Freund verlieren. Und wir wollen ganz
sicher nicht, dass das passiert :-)"
Ein letztes Wort von mir
Ich
weiß, CNI ist eine erschreckende Diagnose. Ich erhielt sie bereits
dreimal. Das erste Mal bei Tanya war ich noch nicht online. Ich habe
versucht, ihr zu helfen. Rückblickend aber weiß ich, dass es so viel mehr
gegeben hätte, womit ich ihr hätte helfen können.
Bei
Ihnen ist das anders. Sie haben diese Webseite. Seien Sie ruhig ängstlich
aber dann
sagen Sie sich, dass Sie Ihr Bestes geben werden, um Ihrer Katze zu
helfen.Lesen
Sie diese Webseite. Und bilden Sie sich selbst weiter zu den oben
angesprochenen grundlegenden Dingen. In den meisten Fällen besteht
Hoffnung. Sie können es schaffen!
Diese Seite zuletzt
überarbeitet: 11. November 2020
Links auf dieser Seite
zuletzt überprüft: 06. Februar 2012
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DIE BEHANDLUNG IHRER KATZE OHNE TIERÄRZTLICHE UNTERSTÜTZUNG
KANN EXTREM GEFÄHRLICH SEIN.
Ich habe mich sehr bemüht sicherzustellen, dass alle
Informationen auf dieser Website richtig sind. Aber ich bin KEIN Tierarzt,
nur eine ganz normale Person, die mit drei ihrer Katzen chronische
Nierenerkrankungen durchlebt hat.
Diese Website dient nur Informationszwecken und nicht dazu,
Diagnosen zu erstellen oder eine Katze zu behandeln. Bevor Sie irgendeine
der hier beschriebenen Behandlungsmaßnahmen ausprobieren, MÜSSEN Sie einen
Tierarzt aufsuchen und sich professionellen Rat für die richtige
Behandlung Ihrer Katze holen und ihre individuellen Anforderungen. Sie
sollten auch keine der hier beschriebenen Behandlungsarten ohne Kenntnis
und Zustimmung Ihres TA einsetzen.
Wenn Ihre Katze Schmerzen zu haben scheint, oder es ihr
nicht gut geht, dann verschwenden Sie bitte keine Zeit im Internet,
sondern suchen Sie sofort Ihren TA auf.
Diese Webseite wurde mit Microsoft Software erstellt, daher
sieht sie im Internet Explorer am besten aus. Mir ist bekannt, dass sie
bei anderen Browsern nicht immer so gut dargestellt wird, aber ich bin
keine IT-Expertin, daher weiß ich leider nicht, wie ich das ändern könnte.
Natürlich wünschte ich, sie würde überall gut aussehen, aber mein Fokus
ist darauf gerichtet, die darin enthaltenen Informationen bereitzustellen.
Wenn ich Zeit habe, werde ich versuchen, auch in anderen Browsern die
Darstellung zu verbessern.
Sie dürfen sich eine Kopie dieser Website zu Ihrer eigenen
Information machen und/oder Ihrem Tierarzt eine Kopie geben. Aber diese
Website darf ohne Genehmigung der Seiteninhaberin weder reproduziert noch
ausgedruckt werden, nicht im Internet, noch in anderen Medien. Über den
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können Sie sich mit mir in Verbindung setzen. In dieser Website steckt
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