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Startseite > Schlüsselthemen > Nierensteine

 


Überblick


  • Nierensteine bilden sich aus Mineralien, die sich in den Nieren festsetzen.

  • Sie können CNI verursachen und erhöhen zudem das Risiko von Niereninfektionen.

  • Beim Versuch des Körpers der Katze, sie auszuscheiden, kann es passieren, dass sie in der Harnröhre steckenbleiben und damit eine medizinische Krise provozieren.

  • Die Behandlung kann schwierig sein, aber es gibt eine Reihe neuerer, vielversprechend klingender Behandlungsmethoden, die in einigen wenigen Tierkliniken erhältlich sind.


Was sind Nierensteine?                                                                                   Zurück nach oben


 

Calculi Renales sind Steine, die sich in den Nieren bilden, daher sind sie unter dem Namen „Nierensteine“ bekannt. Der medizinische Fachausdruck lautet jedoch Nephrolithiasis. In über 90 Prozent aller Fälle handelt es sich dabei um Kalziumoxalatsteine, d.h., sie bestehen aus einer Kombination von Kalzium und Oxalat. Die Steine können kalzifizieren, aber einige Katzen entwickeln eher kalzifizierte Blutklumpen statt richtiger Steine. Wenn Nierensteine vorhanden sind, erhöht sich das Risiko einer Niereninfektion (Pyelonephritis) und damit einer CNI.

 

Einige Nierensteine sind „inaktiv“, das bedeutet, sie verursachen keine Probleme. Versucht jedoch der Körper der Katze, die Steine auszuscheiden, kann ein großes Problem entstehen. Die kleinen Steine werden vielleicht noch – wenn auch schmerzhaft – erfolgreich ausgeschieden. Aber bei großen Steinen besteht die Gefahr, dass sie sich in einem Harnleiter (das sind die Röhren, die die Nieren mit der Blase verbinden) festsetzen. Das nennt man dann eine „obstruktive Nephropathie“ oder Blockade. Dabei handelt es sich um einen gefährlichen Zustand, denn die Abfallprodukte, die normalerweise durch die Blase ausgeschieden werden, können nicht mehr abfließen, und es kommt zu einem Rückstau bis zu den Nieren, und damit zu einer akuten Niereninsuffizienz.

 

Es können auch Steine in einen Harnleiter gelangen, dann wieder zurück in die Nieren. Das ist zwar weniger gefährlich, kann aber trotzdem Nierenschäden verursachen. 

 


Ursachen                                                                                                             Zurück nach oben


 

Nierensteine können entstehen, wenn aus irgendeinem Grund der Urinabsatz reduziert ist, oder wenn der Urin zuviel von den Substanzen enthält, aus denen die Steine gebildet werden (in über 90 Prozent der Fälle sind das Kalzium und Oxalat).

 

Je säurehaltiger der Urin ist, um so höher liegt das Risiko einer Entwicklung von Kalziumoxalatsteinen. Der aktuelle Trend, das Katzenfutter anzusäuern - das wird gemacht, um das gegenteilige Problem zu vermeiden, die Bildung von Struvitkristallen, die sich entwickeln, wenn der Urin zu alkalisch ist -, steht im Verdacht, in einigen Fällen der Auslöser zu sein.

 

Viele Katzen mit Kalziumoxalatsteinen haben außerdem eine idiopathische Hyperkalzämie (ein aus unbekannten Gründen erhöhter Kalziumspiegel im Blut). Es ist ungeklärt, was zuerst auftritt: die Hyperkalzämie oder die Nierensteine.

  

Manchmal werden Kalziumoxalatsteine auch durch einen Vitamin-B6-Mangel ausgelöst.

 

Im Futter enthaltenes Kalzium trägt nicht zur Bildung von Nierensteinen bei. Tatsache ist sogar, dass sich das Kalzium aus der Nahrung mit Oxalat verbindet und daher die Bildung von Nierensteinen verhindert. Kalziumergänzungsmittel können jedoch zu dem Problem beitragen.

 

Studien weisen darauf hin, dass bestimmte Rassen stärker zu Kalziumoxalatsteinen neigen, dazu gehören Perser, Britisch Kurzhaar, Ragdolls und Scottish Fold Katzen.

 


Symptome                                                                                                           Zurück nach oben


 

In einigen Fällen gibt es keine offensichtlichen Anzeichen, da Katzen instinktiv dazu neigen, Schmerzen zu verbergen. In anderen Fällen wirken die Katzen gedämpft und lethargisch und verweigern die Nahrung. Einige Katzen haben Blut im Urin (Hämaturie) oder häufige Niereninfektionen.

 

Einige Katzen setzen häufiger als sonst Urin ab, andere wiederum weniger als zuvor. Wenn Ihre Katze nicht in der Lage ist, Urin abzusetzen, dann ist das ein medizinischer Notfall, und Sie müssen so schnell wie möglich zu einem TA.

 


Diagnose                                                                                                             Zurück nach oben


 

Ihr TA wird vermutlich Blutuntersuchungen veranlassen. Steigen die Nierenwerte einer Katze plötzlich sehr hoch an, dann kann die Ursache dafür ein einen Harnleiter blockierender Stein sein. Auch die Phosphat- und Kaliumwerte können dann erhöht sein und eine Anämie vorliegen.

 

Außerdem wird Ihr TA die Nieren Ihrer Katze palpieren (abtasten), die möglicherweise empfindlich auf den Druck reagieren. Er kann vielleicht einen Größenunterschied der Nieren feststellen. Bei solchen Fällen soll ein Ultraschall gemacht werden. Mit einem Röntgenbild kann der TA die Anzahl und Größe der Steine feststellen.

 

Im Ultraschall zeigt sich vielleicht eine kleine und eine vergrößerte Niere. In solchen Fällen ist ein Stein in die Harnröhre gelangt und blockiert sie, die Katze zeigt jedoch keinerlei Symptome. Diese Niere verliert nach und nach dann ihre Funktion und schrumpft. Die verbleibende Niere übernimmt teilweise die Aufgaben der geschrumpften und wächst. Rutscht dann ein Stein aus dieser Niere irgendwann ebenfalls in die Harnröhre, befindet sich die Katze in einer ernsthaften Krise, denn dann kann auch die verbliebene Niere nicht mehr arbeiten. Dieser Zustand wird manchmal als „bilaterale ureterale Obstruktion“ bezeichnet. Der gebräuchlichere Name ist „große-Niere-kleine-Niere-Syndrom“, siehe Renomegalie.

 

Einige Katzen mit dem „große-Niere-kleine-Niere-Syndrom“ können keinen Urin mehr absetzen und befinden sich damit in einer medizinischen Notfallsituation (Sie müssen so schnell wie möglich zu einem TA). Unten finden Sie mehr über die Behandlungsmöglichkeiten.

 


Behandlungsmaßnahmen                                                                               Zurück nach oben


 

Inaktive Steine werden bei Katzen normalerweise nicht behandelt. Die Katze sollte aber durch Urinanalysen überwacht werden (um sicherzustellen, dass sie nicht an einer Pyelonephritis erkrankt), und alle paar Monate sollte ein Röntgenbild gemacht werden ,um festzustellen, ob sich die Steine bewegt haben.

 

Ureteral dilemma: non-surgical management of ureteroliths (2007) Adams L. G., Hill's Symposium on Lower Urinary Tract Disease 2007 pp14-21 berichtet insbesondere über nicht-chirurgische Behandlungsmaßnahmen.

 

Ureteral obstructions in dogs and cats: a review of traditional and new interventional diagnostic and therapeutic options (2011) Berent A. C., Journal of Veterinary Emergency and Critical Care 21(2) pp 86–103 zeigt einen Überblick über die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten.

 

Änderung der Ernährung


Kalziumoxalatsteine können nicht mit einer Diät aufgelöst werden.

 

Wenn Sie angesäuertes Futter (auf dem Etikett steht meistens „für einen gesunden Harntrakt“) füttern, dann hören Sie damit sofort auf. Diese Futtersorten wurden hergestellt, um das entgegengesetzte Problem von Oxalatsteinen zu behandeln. Sie können daher das Problem verschlimmern und den Urin sogar noch saurer machen. Sie sollten Ihrer Katze aus diesem Grund auch kein Futter geben, das Cranberries enthält. Angesäuerte Futtersorten sind ohnehin bei CNI-Katzen in keinem Fall angebracht.

 

Glücklicherweise sind aber Nierendiäten, wie z.B. Hill’s k/d, auch geeignet für Katzen, die Oxalatsteine haben, gleichgültig, ob sie an einer CNI erkrankt sind oder nicht.

 

Pet food safety: sodium in pet foods (2008) Chandler ML Topics in Companion Animal Medicine 23(3) pp148-53 sagt, dass „ein erhöhter Natriumgehalt der Nahrung die Urinausscheidung erhöht. Dadurch nimmt die relative Übersättigung gelöster Substanzen ab, was das Risiko einer Kalziumoxalatsteinbildung verringern mag. Allerdings ist Vorsicht geboten, den Salzgehalt der Nahrung von Nierenpatienten zu erhöhen, denn das kann sich negativ auf die Nieren auswirken, ganz abgesehen von dem Einfluss auf den Blutdruck“. Erhöhen Sie also nicht die Natriumaufnahme Ihrer Katze ohne die Zustimmung Ihres TA.

 

Andere Behandlungsmaßnahmen


Leidet die Katze an einer obstruktiven Nephropathie, dann finden Sie unten eine Reihe von Behandlungsmöglichkeiten, sortiert nach der Invasivität der Eingriffe.

 

If your cat does need more proactive treatment, do not give up hope. One study, Rate and frequency of recurrence of uroliths after an initial ammonium urate, calcium oxalate, or struvite urolith in cats (2009) Albasan A, Osborne CA, Lulich JP, Lekcharoensuk C, Koehler LA, Ulrich LK & Swanson LL Journal of the American Veterinary Medical Association 236(12) pp1450-55 found that only 7% of cats developed calcium oxaatale stones again following treatment, and the average grace period before this happened was over two years. The authors believe the actual recurrence rate may be higher than this, but it does appear that following successful treatment, the chance of recurrence is relatively low.

 

Diurese


Das bedeutet, der TA versucht die Steine auszuspülen. Dafür muss die Katze für zwei bis drei Tage in der Klinik an einen intravenösen Tropf. Der Erfolg dieser Methode hängt von einer Reihe verschiedener Faktoren ab, einschließlich der Größe der Steine, und wie lange sie bereits in der Harnröhre sind. Kalzifizierte Blutklumpen können häufig ausgespült werden, aber nur weniger als zehn Prozent der Nierensteine werden ausgeschieden.

 

Medikamente


Manchmal werden Diuretika wie Lasix oder Mannitol eingesetzt, um den Auswascheffekt zu erhöhen und zu helfen, die Steine auszuspülen.

 

Außerdem werden Medikamente verabreicht, die die Harnröhre entspannen sollen, in der Hoffnung, dass der Stein dadurch leichter durchgleitet. Für diesen Zweck häufig eingesetzte Medikamente sind Amitriptylin und Prazosin, ein Muskelrelaxantien. Eine Katze erhielt aus diesem Grund über sechs Wochen lang Prazosin und konnte den Stein dadurch ausscheiden und noch weitere 20 Monate leben, siehe Erfolgsgeschichten.

 

Amitriptyline eliminates calculi through urinary tract smooth muscle relaxation (2003) Achar E., Achar R. A. N., Paiva T. B., Campos A. H. & Schor N., Kidney International 64 pp1356–1364 erklärt die Verwendung von Amitriptylin zu diesem Zweck bei Katzen.

Mar Vista Vet bietet einige Information über Amitriptylin an.

 

Lithotripsie


Die extrakorporale Stoßwellenlithotripsie zertrümmert die Steine, damit sie ausgespült werden können. Bei Menschen funktioniert diese Methode gut, aber bei Katzen ist das schwieriger, da sie so viel kleiner sind. Es gibt jedoch einige wenige Einrichtungen, die jetzt diese Behandlung anbieten. Sie ist nur für Steine geeignet, die groß genug sind, um per Ultraschall gesehen zu werden.

 

Michigan State University College of Veterinary Medicine bietet Informationen über diese Behandlung an und wo sie in den USA möglich ist.

Ureteral dilemma: non-surgical management of ureteroliths (2007) Adams L.G., Hill's Symposium on Lower Urinary Tract Disease 2007 pp14-21 erklärt die Lithotripsie auf Seite 80 (6 von 8).

Die Veterinär-Universität Zürich bietet diese Methode für Hunde und Katzen an.

Die Tierärztliche Spezialistenklinik in der Schweiz. Dort wird die Methode auch ausführlich erklärt.

 

Stent


In ein oder zwei Zentren in den USA kann ein Stent eingesetzt werden. Das ist ein Röhrchen, das den Harnleiter umgeht. Die Steine können dann durch diesen Stent ausgeschieden werden. Die Erfolgsrate liegt bei ungefähr 94 Prozent. Der Stent kann jahrelang an der gleichen Stelle bleiben.

 

In ca. fünf Prozent der Fälle bewegt sich der Stent, aber normalerweise kann er wieder zurückgesetzt werden.

 

Ureteral obstructions in dogs and cats: a review of traditional and new interventional diagnostic and therapeutic options (2011) Berent A.C. Journal of Veterinary Emergency and Critical Care 21(2) pp 86–103 bietet detaillierte Informationen an über den Einsatz von Stents.

 

In Obstruktive Harnwegserkrankungen (Katze) von B. Gerber von der Veterinäruniversität Zürich wird auch der Stent erwähnt.

 

Subkutaner Ureter-Bypass


Das ist ein noch ziemlich neuer mikrochirurgischer Eingriff, den zuerst von dem Animal Medical Center in New York City gemacht wurde. Dabei handelt es sich um eine mit einem umgebene Röhre. Auch wenn die Röhre sich mit Nierensteinen füllt, kann der Urin immer noch durch das Geflecht ablaufen. Diese Röhre hat im Abdomen einen Zugang, der dann unter milde Narkose leicht erreicht werden kann. Überlebt die Katze die zum Einsetzen der Röhre erforderliche Operation, ist die Prognose gut.

 

Diese Operationsmethode wird jetzt in einer kleinen Anzahl von Veterinärmedizinischen Zentren in den USA, Kanada, GB, Frankreich, Schweiz, Italien und Frankreich durchgeführt. Ein Mitglied von Tanya's CRF Support Group ließ diese Operation Anfang 2012 in den Staaten bei ihrer Katze durchführen. Sie bezahlte 2000 US$ für die Röhre. Die Operationskosten betragen zusätzliche 4000 bis 6000 US$.

 

Operation


Es gibt eine Reihe von Operationsmöglichkeiten wie z.B. das Öffnen der Niere und Herausholen der Steine. Das ist sehr teuer (es kostet einige tausend Dollar) und invasiv. Die Mortalitätsrate ist ziemlich hoch, und die Steine kehren häufig zurück. In fast allen Fällen ist ein Stent oder der subkutane Ureter-Bypass die bessere Wahl.

 

Renalof


Renalof is a dietary supplement for humans made from activated couch grass (Agropyron repens). It is said to help dissolve calcium oxalate stones. It has apparently undergone trials in humans in Cuba and Romania. It is not approved for cats, though I did hear from one lady whose vet decided to use it as a last ditch attempt to help her cat. As always, do not use this product without your vet's approval.

 


Vorbeugung                                                                                                       Zurück nach oben


 

Eine Vorbeugung ist nicht einfach, aber einige wenige Maßnahmen können Sie ergreifen, um das Risiko zu verringern:

  • Halten Sie sich an die o.g. Ernährungsänderungen.

  • Bei einigen Katzen werden Kalziumoxalatsteine durch einen Vitamin-B6-Mangel verursacht. In diesem Fall wird Ihnen ein Vitamin-B-Supplement helfen (fragen Sie Ihren TA um Rat nach dem richtigen Produkt).

  • Geben Sie Ihrer Katze keine Kalziumergänzungsmittel.

  • In einigen Fällen kann Kaliumzitrat helfen, die Urin pH-Wert zu stabilisieren, so dass keine neuen Steine mehr entstehen. Setzen Sie es jedoch nicht ohne die Zustimmung Ihres TA ein.

  • Lassen Sie monatlich ein Röntgenbild anfertigen, um sicherzugehen, dass vorhandene Steine sich nicht bewegt haben.


Links                                                                                                                    Zurück nach oben


 

IThe University of Minnesota Urolith Center analyisert Steine von Katzen kostenlos.

Mar Vista Vet hat einen guten Überblick über Kalziumoxalatsteine.

Vet Surgery Central discusses ureteral stones.

Management and outcome of cats with ureteral calculi: 153 cases (1984 - 2002) (2005) Kyles AE, Hardie EM, Wooden BG, Adin CA, Stone EA, Gregory CR, Mathews KG, Cowgill LD, Vaden S, Nyland TG, Ling GV. Journal of the American Veterinary Medical Association 226(6) pp937-44 diskutiert eine große Anzahl von Fällen über einen Zeitraum von 18 Jahren. Sie stellten dabei fest, dass selbst nach einer erfolgreichen Behandlung viele Katzen einen bleibenden Nierenschaden davontragen.

Oxalate degradation by intestinal lactic acid bacteria in dogs and cats (2004) Weese JS, Weese HE, Yuricek L & Rousseau J Veterinary Microbiology 101(3) pp161-6 erwähnen, dass der Einsatz von Prebiotika, einschließlich von Fructooligosacchariden (FOS), das sind eine Art fermentierbarer Fasern, dabei helfen kann, die Bildung von Kalziumoxalatsteinen zu reduzieren. Fermentierbare Ballaststoffe können jedoch zu einem erhöhten Blutkalziumspiegel führen (Hyperkalzämie).

 

Einige Katzen leiden unter dem gegenteiligen Problem, an Stuvitkristallen. Sie entstehen, wenn der Urin der Katze zu alkalisch ist. Auf Harpsie's Websitefinden Sie mehr Informationen über diesen Zustand, der häufig als Feline Lower Urinary Tract Disease oder FLUTD bezeichnet wird.

 

 

 

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Diese Seite zuletzt überarbeitet: 28. Juni 2014

Links auf dieser Seite zuletzt überprüft: 18. April 2012

 

   

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